Das Rudolfinum (deutsch auch Rudolphinum) ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag. Das Gebäude gehört der Tschechischen Philharmonie, die hier ihren Sitz hat.

Geschichte

Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt. Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen.

In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Unter der deutschen Besatzung durch die Nazis ab März 1939 wurde das Gebäude wieder zum Konzertsaal umfunktioniert. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die, so erzählt man sich in Prag, bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach aktuellem Kenntnisstand ist diese Anekdote jedoch dem Roman Mendelssohn auf dem Dach von Jiří Weil entnommen und in der Realität so nie geschehen, da es zu keinem Zeitpunkt eine Statue von Wagner gab.  Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechoslowakische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. 1990 bis 1992 wurde das Gebäude restauriert.

Das Rudolfinum beherbergt drei Konzertsäle. In deren größtem, dem Dvořák-Saal, dirigierte Antonín Dvořák 1896 das erste Konzert der Tschechischen Philharmonie, des heute wichtigsten klassischen Prager Orchesters. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Außerdem gibt es einen Suk-Saal und einen Kubelík-Saal.

Galerie Rudolfinum

Daneben befindet sich auch eine bedeutende staatliche Kunstgalerie, die Galerie Rudolfinum, in dem Gebäudekomplex. Deren Schwerpunkt liegt hauptsächlich auf Ausstellungen zeitgenössischer Bildender Kunst und zu einem geringeren Maße auch auf der sogenannten Klassischen Moderne. Wichtige Ausstellungen waren unter anderem: František Drtikol – Photographer, Painter, Mystic (1998), Cindy Sherman: Retrospective (1998), Jürgen Klauke: Side Effect (1998), Czech Photography 1840–1950 (2004), Annelies Štrba (2005), Neo Rauch: Neue Rollen (2007), Uncertain States of America (2007–2008), Gottfried Helnwein: Angels Sleeping (2008).

Weblinks

• Offizielle Website (tschechisch, englisch)
• Homepage der Tschechischen Philharmonie
• Homepage der Galerie Rudolfinum

Einzelnachweise

1. ↑ History | Rudolfinum – englischsprachig. offizielle Website des Rudolfinum. Abgerufen am 8. November 2015.
2. ↑ Das Prager Rudolfinum unter den Nationalsozialisten auf Radio Praha vom 13. Oktober 2009, abgerufen am 2. Mai 2011

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolfinum_(Prag)

 

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Conceived as a multi-purpose cultural centre combining exhibition rooms with concert halls, the Rudolfinum is one of the most architecturally remarkable buildings in Prague. It is also the home of the Czech Philharmonic Orchestra, which first performed in the Rudolfinum’s world-famous concert hall in 1896 under the baton of Antonín Dvořák. Today it is still the most prestigious concert hall in Prague and offers a dense and varied program of exceptional classical music concerts. The 1,100-capacity Dvořák Hall, named after the famous Czech composer, is renowned for its remarkable acoustics and is sought after for its unique atmosphere and for recording classical works.

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Dvorzak Hall

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rudolf von Österreich-Ungarn

Rudolf, Kronprinz von Österreich und Ungarn (vollständiger Vorname Rudolf Franz Karl Joseph; * 21. August 1858 im Neuen Schloss Laxenburg; † 30. Jänner 1889 auf Schloss Mayerling) war staatsrechtlich Kronprinz des kaiserlichen Österreich (Cisleithanien) und des königlichen Ungarn. Wie alle habsburgischen Prinzen trug er, den Hausgesetzen des Hauses Habsburg-Lothringen entsprechend, den Titel Erzherzog, im Ungarischen: főherceg, und war mit Kaiserliche und Königliche Hoheit anzusprechen.

Kindheit und Jugend

Er war der einzige Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. Der junge Kronprinz war sehr sensibel und sollte auf Wunsch des Vaters eine harte militärische Ausbildung erhalten. Der Sohn sollte ein guter Soldat, begeisterter Jäger und braver Katholik werden. Generalmajor Leopold Graf Gondrecourt wurde als Erzieher bestimmt. Er ließ das Kind stundenlang in Regen und Kälte exerzieren, weckte ihn auch gelegentlich mit Pistolenschüssen und ließ ihn in den Wäldern des Lainzer Tiergartens plötzlich alleine, das Kind in Panik versetzend.

Durch die harte Erziehung entwickelte der junge Rudolf deutliche Anzeichen von Hospitalismus, die sich in Angstzuständen, Unehrlichkeit und einer hartnäckigen Anhänglichkeit gegenüber seinen Bezugspersonen äußerte. Sein Leben lang begleiteten ihn ein hysterisches Schuldgefühl und krankhafte Selbstvorwürfe

Erst auf Druck seiner Mutter wurde diese Art der Ausbildung beendet und es wurden seine naturwissenschaftlichen Neigungen gefördert, da sie Joseph Graf Latour von Thurmburg zu seinem Erzieher bestimmte. So kam beispielsweise der deutsche Tierforscher Alfred Brehm an den Hof, um ihn zu unterrichten. Rudolf war ein wissbegieriges und lerneifriges Kind und von schneller Auffassungsgabe.

Unter dem Einfluss seines Lehrers Joseph von Zhishman kam Rudolf früh mit liberalem Gedankengut in Kontakt und begeisterte sich für das Idealbild des „Bürgerkönigs“ in Person von Louis-Philippe I. Auch in Kaiser Joseph II. sah Rudolf ein solches Vorbild.

Späteres Leben

Rudolf unternahm zahlreiche Reisen, zunächst in Europa, später auch auf anderen Kontinenten, über die er mehrfach Berichte – unter seinem Namen oder anonym – verfasste. Darüber hinaus regte er eine Enzyklopädie Österreich-Ungarns an, das so genannte Kronprinzenwerk, und schrieb darin selbst mit. Außerdem war Kronprinz Rudolf ein angesehener Ornithologe.

Rudolf äußerte sich schon in Jugendjahren häufig antiklerikal, was ihm die Kritik seines Vaters und seines erzkonservativen Großonkels Albrecht einbrachte. Trotz seines Antiklerikalismus war Rudolf jedoch keineswegs antichristlich, sondern lobte ausdrücklich die Gesinnung des Urchristentums. Er zeigte ein ausgeprägtes Interesse an der „sozialen Frage“, wobei es dem Kronprinzen vor allem um praktische Hilfestellung für die von Armut Betroffenen ging.

Politisch stand Rudolf der liberalen Verfassungspartei nahe. Dementsprechend bevorzugte er einen starken Zentralstaat gegenüber einer Föderalisierung des Habsburgerreiches und eine Stärkung des „multinationalen Bewusstseins“ gegenüber nationalen Sonderrechten.

Militärdienstzeit und Liebesaffäre in Prag

Nach dem Ende seines Studiums übersiedelte Rudolf 1878 nach Prag, wo er im Infanterieregiment Nummer 36 seinen Militärdienst leistete (1878 Oberst, 1880 Generalmajor, 1882 Feldmarschallleutnant, 1888 Gen. Inf. Insp.).

Laut Berta Zuckerkandl, Tochter des Zeitungsverlegers und langjährigen Rudolf-Freunds Moriz Szeps, hatte Rudolf in Prag eine Liebesaffäre mit einer jungen Frau jüdischen Glaubens  – seiner Enkelin Stephanie Windisch-Graetz (1909–2005) zufolge seiner großen und einzigen Liebe. Nach Spitzelberichten im Akt des Wiener Polizeipräsidenten Franz von Krauß begleitete diese Geliebte ihn sogar zur Brautschau an den Brüsseler Hof. Sie starb, nachdem sie aus ihrem Exil ausgebrochen war, in das man sie verbannt hatte.

Heirat mit Stephanie von Belgien

Auf Druck des Kaisers musste Rudolf 1881 Prinzessin Stephanie heiraten, Tochter des belgischen Königs Leopold II. Sie war die Cousine zweiten Grades von Rudolfs Vater Franz Joseph, da ihre Mutter Marie Henriette eine Enkelin von Kaiser Leopold II. war. Die Hochzeit fand in Wien statt.

Das Paar lebte einige Zeit in Prag, wo es wiederholt zu Auseinandersetzungen kam. Nach der Geburt ihrer Tochter, Erzherzogin Elisabeth Marie, 1883 in Laxenburg kehrten sie nach Wien zurück.

Tod in Mayerling

Rudolf litt unter starken Stimmungsschwankungen. Vermutlich nahm er sich in der Nacht vom 29. auf den 30. Jänner 1889 in Schloss Mayerling durch einen Schuss in den Kopf das Leben. Die 17-jährige Baroness Mary Vetsera starb ebenfalls dort. Dem Bericht des Arztes zufolge war sie von Kronprinz Rudolf erschossen worden. Dass die Baroness tatsächlich durch einen Kopfschuss starb, ist inzwischen überprüft. Die Wiener Hofärzte obduzierten den Leichnam des Kronprinzen und attestierten aufgrund pathologischer Befunde des Gehirns, die Tat sei in einem „Zustande von Geistesverwirrung geschehen“, wodurch der Kronprinz mit allen kirchlichen Zeremonien beigesetzt werden konnte. Baroness Mary wurde in das Stift Heiligenkreuz gebracht und auf dem Friedhof der Zisterzienserabtei beerdigt.

Bereits Anfang Februar 1889 erschienen in der deutschen Presse verschiedene Berichte über Kronprinz Rudolf und die Baroness, deren Verbreitung in Österreich-Ungarn jedoch am 15. Februar aufgrund einer Entscheidung des k. k. Landesgerichts in Troppau verboten wurde.

Der Verlauf der schicksalhaften Nacht ist bis heute ungeklärt, nachdem die Zeugen (darunter Rudolfs Kammerdiener Johann Loschek) ihr Leben lang schwiegen oder widersprüchliche Aussagen machten. Viele Dokumente wurden vernichtet. Die angebliche Tatwaffe gelangte später in den Besitz Ottos von Habsburg (1912–2011), der sie zeitlebens nicht herausgab. Der Suizid des Kronprinzen erschütterte das Vertrauen in die habsburgische Monarchie.

Zita, Ottos Mutter und Ehefrau des letzten Kaisers Karl, beharrte in ihren letzten Lebensjahren Historikern gegenüber darauf, dass Rudolf und Mary Vetsera in Mayerling nicht vom Kronprinzen selbst getötet wurden, sondern „politischen Meuchelmördern zum Opfer gefallen“ seien, wie das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seinem Kurznachruf zu Zitas Tod 1989 berichtete.  Nach Meinung Zitas sei Rudolf „Opfer eines politisch motivierten Mordanschlags“ einer ausländischen Verschwörung gewesen, weil er sich nicht an einer Verschwörung zum Sturz Kaiser Franz Josephs beteiligen, sondern diese aufdecken wollte. Auftraggeber sei nach Zita der französische Staatsmann Clemenceau gewesen. Brigitte Hamann, selbst Autorin einer Rudolf-Biografie, bezeichnete diese Aussagen in einem Interview mit der österreichischen Wochenzeitschrift profil im Jahr 2005 als „gezielte Vernebelungstaktik.“

Rudolf setzte in seinem Testament vom 2. März 1887 seinen Vater Kaiser Franz Joseph als Testamentsvollstrecker ein. Darüber hinaus bat er ihn, für seine Tochter Elisabeth Marie (1883–1963), die er gleichzeitig zu seiner Universalerbin machte, die Vormundschaft zu übernehmen.

Nach Rudolfs Tod wurde nach den habsburgischen Hausgesetzen sein Onkel Karl Ludwig österreichisch-ungarischer Thronfolger.

Sonstiges

Bei seiner Taufe wurde sein Name Rudolph geschrieben, ebenso bei seiner Heirat 1881, in einem Nachruf 1889 Rudolf. Die nach ihm benannte Kronprinz-Rudolf-Bahn führte schon bei ihrer Gründung nur den Namen mit f. 1903 kam es im ganzen deutschsprachigen Raum zu einer Rechtschreibreform, bei der ph-Schreibungen auf f geändert wurden.

Rudolf war Förderer des k.u.k. Heeresmuseums (heute Heeresgeschichtliches Museum) in Wien. Ab 1885 war er Vorsitzender des Komitees, dem die Bildung und Ausgestaltung des Heeresmuseums oblag

Mizzi Kaspar (1864–1907) war Rudolfs langjährige Geliebte. Rudolf wollte sich zusammen mit ihr umbringen, doch sie wollte nicht mit ihm sterben. Sie informierte die Polizei über Rudolfs Suizidpläne, was aber nicht weiter verfolgt wurde. Rudolf verbrachte seine letzte Nacht in Wien, vom 27. auf den 28. Jänner 1889, bei ihr; am Morgen brach er nach Mayerling auf. Rudolf vermachte Kaspar (zu dieser Zeit 24 Jahre alt) in seinem Testament 30.000 Gulden.

Kaiserin Elisabeth ließ vom Schweizer Steinmetzen Antonio Chiattone im Park ihres griechischen Schlosses Achilleion (Korfu) ein Denkmal für den verstorbenen Sohn Rudolf errichten. Das Monument zeigte Rudolf in einem Medaillon, über dem ein Genius schwebte, der sich an einen abgebrochenen Säulenstumpf lehnte. Die Inschrift in lateinischer Sprache war Rudolf gewidmet. Das Denkmal wurde am 22. April 1894 im Beisein der tief ergriffenen Kaiserin enthüllt, jedoch bereits nach kaum drei Jahren wieder entfernt und in Mayerling aufgestellt. 1935 kam es in den Garten der Rudolfstiftung, wurde aber von den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt.

Ehrungen

Mehrere Objekte waren bzw. sind nach Rudolf von Österreich-Ungarn benannt:

Wien

• Rudolfsbrücke über den Wienfluss (nicht mehr existent) – zwischen dem 1. Bezirk Innere Stadt und dem 3. Bezirk Landstraße
• Kronprinz-Rudolf-Brücke über die Donau – zwischen dem 2. Bezirk Leopoldstadt und dem 22. Bezirk Donaustadt; umbenannt 1919 in Reichsbrücke
• Rudolfskaserne (heute: Rossauer Kaserne) – im 1. Bezirk Innere Stadt
• Rudolfsplatz – im 1. Bezirk Innere Stadt; benannt im Jahr 1862
• Rudolfstiftung – städtisches Krankenhaus in der Juchgasse 25 im 3. Bezirk Landstraße
• Rudolf-Hof – in der Hörlgasse 15 im 9. Bezirk Alsergrund
• Rudolfsheim – heute Bezirksteil des 15. Bezirks Rudolfsheim-Fünfhaus
• Rudolfinerhaus – Spital in der Billrothstraße 78 im 19. Bezirk Döbling
• Zahlreiche weitere in Wien ehedem nach Rudolf benannte Verkehrsflächen wurden mittlerweile umbenannt.

Niederösterreich

• Rudolfsvilla – in Reichenau an der Rax im Bezirk Neunkirchen

Oberösterreich

• Rudolfstraße – in Linz–Urfahr; als eine zentrale Einfahrtsstraße nach Linz aus dem Mühlviertel

Steiermark

• Kronprinz Rudolf – in der Steiermark gefundene und 1873 auf der Wiener Weltausstellung erstmals präsentierte Apfelsorte
• Kronprinz-Rudolf-Warte – 1879 erbaute Aussichtswarte auf dem Grazer Buchkogel

Tschechien

• Rudolfinum – in Prag – heute Heimstatt der Tschechischen Philharmonie

• Rudolf-Quelle – im Kurort Marienbad (Mariánské Lázně) in Tschechien
• Kronprinz-Rudolf-Turm – auf dem Libín

Norwegen

• Rudolftoppen – Berg auf der norwegischen Insel Jan Mayen^[26]

Russland

• Rudolf-Insel (russisch: остров Рудольфа) – nördlichste Insel des Franz-Josef-Landes; heute zugehörig zur Oblast Archangelsk in Russland

Kenia

• Rudolfsee (heute: Turkana-See) – in Kenia

Vorfahren

Ahnentafel Rudolf von Österreich-Ungarn
Ururgroßeltern	KaiserLeopold II. (HRR) (1747–1792) ⚭ 1765 Maria Ludovica von Spanien (1745–1792)	KönigFerdinand IV. (Neapel) (1751–1825) ⚭ 1768 Maria Karolina von Österreich (1752–1814)	PfalzgrafFriedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld (1724–1767) ⚭ 1746 Maria Franziska Dorothea von Pfalz-Sulzbach (1724–1794)		ErbprinzKarl Ludwig von Baden (1755–1801) ⚭ 1774 Amalie von Hessen-Darmstadt (1754–1832)		HerzogWilhelm in Bayern (1752–1837) ⚭ 1780 Maria Anna von Zweibrücken-Birkenfeld (1753–1824)	HerzogLudwig Maria von Arenberg (1757–1795) ⚭ 1788 Anne de Mailly-Nesle (1766–1789)
Urgroßeltern	KaiserFranz II. (HRR) (1768–1835) ⚭ 1790 Maria Theresa von Neapel-Sizilien (1772–1807)		KönigMaximilian I. Joseph (Bayern) (1756–1825) ⚭ 1797 Karoline Friederike Wilhelmine von Baden (1776–1841)				HerzogPius August in Bayern (1786–1837) ⚭ 1807 Amalie Luise von Arenberg (1789–1823)
Großeltern	Erzherzog Franz Karl von Österreich (1802–1878)⚭ 1824 Sophie Friederike von Bayern (1805–1872)				Herzog Max Joseph in Bayern (1808–1888)⚭ 1828 Ludovika Wilhelmine von Bayern (1808–1892)
Eltern	Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916)⚭ 1854 Elisabeth in Bayern (1837–1898)
Rudolf von Österreich-Ungarn (1858–1889)

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_%C3%96sterreich-Ungarn#:~:text=Rudolf%2C%20Kronprinz%20von%20%C3%96sterreich%20und,Cisleithanien)%20und%20des%20k%C3%B6niglichen%20Ungarn.

 

Rudolf, Crown Prince of Austria

Rudolf, Crown Prince of Austria (Rudolf Franz Karl Josef; 21 August 1858 – 30 January 1889) was the only son and third child of Emperor Franz Joseph I of Austria and Duchess Elisabeth in Bavaria (Sissi). He was heir apparent to the imperial throne of the Austro-Hungarian Empire from birth. In 1889, he died in a suicide pact with his mistress Mary Vetsera at the Mayerling hunting lodge. The ensuing scandal made international headlines.

Background

Rudolf was born at Schloss Laxenburg,  a castle near Vienna, as the son of Emperor Franz Joseph I and Empress Elisabeth. He was named after the first Habsburg King of Germany, Rudolf I, who reigned from 1273 to 1291. Rudolf was raised together with his older sister Gisela and the two were very close. At the age of six, Rudolf was separated from his sister as he began his education to become a future Emperor of Austria. This did not change their relationship and Gisela remained close to him until she left Vienna upon her marriage to Prince Leopold of Bavaria. Rudolf’s initial education under Leopold Gondrecourt was physically and emotionally abusive, and likely a cause of his later suicide.

Influenced by his tutor Ferdinand von Hochstetter (who later became the first superintendent of the Imperial Natural History Museum), Rudolf became very interested in natural sciences, starting a mineral collection at an early age. After his death, large portions of his mineral collection came into the possession of the University of Agriculture in Vienna, which is now known as the University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna

In 1877, the Count of Bombelles was master of the young prince. Bombelles had been the custodian of Rudolf’s aunt Empress Charlotte of Mexico.

In contrast with his deeply conservative father, Rudolf held liberal views that were closer to those of his mother. Nevertheless, his relationship with her was at times strained.^[6]

Marriage

In Vienna, on 10 May 1881, Rudolf married Princess Stéphanie of Belgium, a daughter of King Leopold II of Belgium, at the Augustinian Church in Vienna. Although their marriage was initially a happy one, by the time their only child, the Archduchess Elisabeth, was born on 2 September 1883, the couple had drifted apart, and he found solace in drink and other female companionship. Rudolf started having many affairs, and wanted to write to Pope Leo XIII about the possibility of annulling his marriage to Stéphanie, but the Emperor forbade it. In 1886, the spouses were diagnosed with gonorrhea, which rendered Stéphanie sterile.

Affairs and suicide

In 1886, Rudolf bought Mayerling, a hunting lodge. In late 1888, the 30-year-old Crown Prince met the 17-year-old Freiin (Baroness) Marie von Vetsera, known by the more fashionable Anglophile name Mary, and began an affair with her. On 30 January 1889, he and the young Baroness were discovered dead in the lodge as a result of an apparent joint suicide. As suicide would prevent him from being given a church burial, Rudolf was officially declared to have been in a state of “mental unbalance”, and he was buried in the Imperial Crypt (Kapuzinergruft) of the Capuchin Church in Vienna. Vetsera’s body was smuggled out of Mayerling in the middle of the night and secretly buried in the village cemetery at Heiligenkreuz. The Emperor had Mayerling converted into a penitential convent of Carmelite nuns and endowed a chantry so that daily prayers would eternally be said by the nuns for the repose of Rudolf’s soul.

Vetsera’s private letters were discovered in a safe deposit box in an Austrian bank in 2015, and they revealed that she was preparing to commit suicide alongside Rudolf, out of love.

Aftermath of death

Rudolf’s death plunged his mother, Empress Elisabeth, into despair. She wore black or pearl grey, the colours of mourning, for the rest of her life and spent more and more time away from the imperial court in Vienna. Her daughter Gisela was afraid that she might also commit suicide. In 1898, while Elisabeth was abroad in Geneva, Switzerland, she was murdered by an Italian anarchist, Luigi Lucheni.

Rudolf’s death had left Franz Joseph without a direct male heir. Franz-Joseph’s younger brother, Archduke Karl Ludwig, was next in line to the Austro-Hungarian throne, though it was falsely reported that he had renounced his succession rights. In any case, his death in 1896 from typhoid made his eldest son, Archduke Franz Ferdinand, the new heir presumptive. However, Archduke Franz Ferdinand was assassinated in 1914 (an event that precipitated World War I), so when Emperor Franz-Joseph died in November 1916, he was succeeded instead by his grandnephew, Charles I of Austria. The demands of the American President, Woodrow Wilson forced Emperor Charles I to renounce involvement in state affairs in Vienna in early November 1918. As a result, the Austro-Hungarian Empire ceased to exist and a republic came into being without revolution. Charles I and his family went into exile in Switzerland after spending a short time at Castle Eckartsau.

In popular culture

• Mayerling, a 1936 film directed by Anatole Litvak, with Charles Boyer and Danielle Darrieux, based on a novel by Claude Anet.
• Sarajevo (1940), a film directed Max Ophüls starts with Rudolf’s death.
• The fictionalized musical Marinka (1945), with book by George Marion Jr., and Karl Farkas, lyrics by George Marion, Jr., music by Emmerich Kalman.
• Mayerling, a 1957 film, starring Mel Ferrer as Crown Prince Rudolf, Audrey Hepburn as Baroness Mary Vetsara with Lorne Greene as Kaiser Franz Josef.
• Mayerling, a 1968 film, starring Omar Sharif as Crown Prince Rudolf, Catherine Deneuve as Mary with James Mason as Kaiser Franz Josef and Ava Gardner as Empress Elisabeth.
• Japanese Takarazuka Revue‘s “Utakata no Koi”/”Ephemeral Love”, based on the 1968 film.
• Requiem for a Crown Prince, one-hour episode of the British documentary/drama series Fall of Eagles (1974), directed by James Furman and written by David Turner, tracks in detail the events of 30 January 1889 and the following few days at Mayerling.
• Miklós Jancsó‘s 1975 film Vizi privati, pubbliche virtù (Private Vices, Public Virtues), a reinterpretation in which the lovers and their friends are murdered by imperial authorities for treason and immorality.
• Kenneth MacMillan‘s 1978 ballet, Mayerling.
• Japanese manga by Higuri You, “Tenshi no Hitsugi” (Angel’s Coffin) (2000).
• The Crown Prince, a 2006 television film in two parts directed by Robert Dornhelm.
• Composer Frank Wildhorn‘s musical Rudolf – Affaire Mayerling (2006), produced in some territories as The Last Kiss or Rudolf – The Last Kiss.
• The play Rudolf (2011) by David Logan dramatises the last few weeks of the life of Crown Prince Rudolf.^[17]
• A highly fictionalized version of the incident at Mayerling is depicted in the 2006 film The Illusionist. Crown Prince Leopold (played by Rufus Sewell) is a fictional analog of Rudolf.

Titles, styles and honours

Titles and styles

• 21 August 1858 – 30 January 1889: His Imperial and Royal Highness The Crown Prince of Austria, Hungary, Bohemia and Croatia

Honours

Domestic

• Knight of the Golden Fleece, 1858
• Grand Cross of the Royal Hungarian Order of St. Stephen, 1877

https://en.wikipedia.org/wiki/Rudolf,_Crown_Prince_of_Austria

 

 

Love and death of Mary Vetsera – Youthful confessions

 

 

Freiin Maria Alexandrine von Vetsera
Datum van Geboorte	19 maart 1871
Plaats van geboorte:	Vienna, Austria (Oostenrijk)
Overlijden:	circa 30 maart 1889 (14-22) Slot MAYERLING, Alland, Baden District, Lower Austria, Austria (Oostenrijk)
Naaste familie:	Dochter van Freiherr Albin Johannes von Vetsera, vrijheer en Helene Freifrau von Vetsera, baronesse Ex-partner van Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn Zuster van Baroness Johanna Carolina Elisabeth Gräfin Bylandt; Ladislaus (László) von Vetsera ; Freiherr Franz Albin von Vetsera en Charles Ladislaus Holt (Vetsera)

 

https://www.geni.com/people/Baroness-Mary-Vetsera/6000000004553271823

http://www.liburnija.net/devet-bisera-opatijskih-kruna-stockau/

 

The Mayerling Incident

The players:

  Rudolf Franz Karl Joseph, Crown Prince of Austria

  Baroness Mary Vetsera

He was 30. She was just 17. He was the heir to the empire and she was a young baroness, and they were lovers.

On the morning of January 30, 1889 their bodies were discovered by the staff of the prince’s hunting lodge at Mayerling (in Austria, outside Vienna). By all appearances the prince had shot Mary some time in the night, then sat with the body and booze until he worked up the courage to shoot himself early the next morning. They both left behind several suicide notes.

Upon receiving the news, the horrified royal family (including Rudolf’s wife Stephanie) flew into action, announcing Rudolf’s official death of heart attack, and smuggling Mary’s body out of the lodge, dressed in street clothes and propped between two men in a carriage. Despite the obvious suicide, his body would be interred in Imperial Crypt in Vienna. She was buried in a plain box, at night, in a nearby cemetery.

Almost immediately rumors began to circulate about the pair, ranging from murder conspiracy plots to musings on their Romeo and Juliet fate. But these were no star-crossed lovers. In fact, Rudolf had spent the previous evening in the arms of his other mistress, whom he had tried, unsuccessfully, to convince to die with him first.

Rudolf was the only son of Emperor Franz Joseph I and the Empress Elisabeth of Austria. His father was famous for his coldness and affairs, his mother for her exquisite beauty and constant traveling. Rudolf was primarily raised by his grandmother, and he was becoming known for his eccentricities and inconveniently liberal politics.

From a young age Rudolf displayed a passion for natural sciences, particularly for birds, publishing 40 ornithological works and assembling vast ornithological and mineralogical collections. His bird-and-rock nerdiness was offset by matched passions for hunting and whoring, both of which he excelled at. His mistresses were well known even before his marriage: In fact, he brought his current mistress along with him when he traveled to Belgium to pick up his bride.

It was this last habit that ended up defining his life. At some point, Rudolf picked up a nasty venereal disease which he passed on to his wife, rendering her sterile and leaving the couple without a male heir. To treat his medical conditions, Rudolf turned to morphine. To avoid his rapidly deteriorating marriage, he turned to his mistresses.

No one completely understands the motivations behind Rudolf’s final days, but a few things seem clear. He was in poor health, possibly addled by morphine, and basically estranged from his wife. He fought with his father about politics and his future as heir. And he turned to his mistress – not Mary Vetsera, but Mitzi Caspar, a Viennese prostitute – and attempted to persuade her to agree to a suicide pact. She declined, and reported the incident to the police, who apparently ignored it.

So on the 28th of January 1889 Rudolf brought Mary to the hunting lodge at Mayerling, and during the night of the 29th, they died.

Epilogue:

Ten years after his death, Rudolf’s mother Elizabeth was stabbed in the heart by an assassin, her death slowed by her tight corset. Her killer was immediately caught, and after his jailhouse suicide his severed head was kept in a jar of Formalin, passed between pathological collections until it was finally interred in 2000 in Vienna’s Central Cemetery.

His father Franz Joseph outlived them all, dying in 1916 in the midst of WWI. As a result of Rudolf’s death and his lack of a son, his uncle became heir to the crown, which he abdicated in favor of his son, Franz Ferdinand. Franz Ferdinand would not live to see that day, because, as most of us remember, he was assassinated in 1914, therby setting off the hostilities of WWI. The empire did not recover from the war, dissolving two years later in 1918.

In an intriguing turn of events, exhumations of Mary Vetsera’s remains in 1959 reportedly found an intact skull, with no bullet hole as had been reported. Speculate wildly!

Even more intriguingly, in 1992 her grave was found to be empty, and it took local authorities nearly a year to track down the culprit. He turned out to an Austrian businessman who was obsessed with the mystery of the deaths. He had secretly dug up and stole Mary’s body in order to examine it. She was reinterred in October 1993.

Despite the dubiousness of Rudolf and Mary’s love affair, their story has nevertheless inspired many authors, playwrights, and filmmakers.

Here is a rather hot pas-de-deux from the Royal Ballet in 2009 

https://www.atlasobscura.com/articles/morbid-monday-unhappy-prince-and-dead-baroness-mayerling-incident

Welke zij voor ogen had, weet ik niet, ik voeg deze maar toe:

Rudolf Nureyev and Merle Park – The Nutcracker Gran Pas De Deux 1963

1963 – The Royal Ballet: Gran pas de dex, The Nutcracker act2
Rudolf Nureyev
Merle Park

Crown Prince – Trailer

If this story is true, it really is heartbreaking! To know that this young man wanted to elevate his ppl and due to politics and an unbearable father his hopes were drowned all while seeing any opportunity to make things right be thwarted by the failing system of sychophants, backstabbers and hypocrites. Really sad for what could have been an incredible Austria if Rudolf lived 😞 ~nevilleandjudith

 

Magdalena Kožená – Pražské jaro 2023

Ústřední místo v repertoáru Magdaleny Kožené patří písňové tvorbě. A právě písně francouzských autorů, plné lyriky, neotřelých harmonií a jemných barev, uvede ve Dvořákově síni Rudolfina. Doprovodí ji její pravidelná umělecká partnerka Mitsuko Uchida, jedna z nejvýše ceněných klavíristek posledních dekád. Magdalena Kožená v zahraničí patří mezi nejvyhledávanější české umělkyně. Každé její pražské vystoupení je mimořádnou událostí a vzácnou příležitostí pro domácí publikum slyšet její umění. Když s Mitsuko Uchidou v roce 2012 vystoupila na Pražském jaru poprvé, recenzenti vyprodaný koncert označili za vrchol festivalu.

 

Magdalena Kozena – Scherza infida

Scherza infida – Georg Friedrich Handel Paleis voor Schone Kunsten – Brussel Venice Baroque Soloists – Andrea Marcon

 

900638 Ondrej Adamek – Simon Rattle – BRSO – Magdalena Kozena

ENGLISH below
musica viva
ONDŘEJ ADÁMEK
Follow me ∙ Where are You?
Der 1979 in Prag geborene Komponist, Dirigent und Chorleiter Ondřej Adámek, der in seiner tschechischen Heimatstadt und in Paris studierte, wurde für seine Orchester-, Kammer-, Vokal- und elektroakustische Musik bereits mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. In seiner musikalischen Sprache, die sich immer wieder auch Elemente ferner Kulturen einverleibt, lässt er ungewöhnliche musikalische Erzählungen entstehen. Die Authentizität seiner Interpretationen sucht er vermittels der Kombination von Stimmen und Bewegungen, von Gestik und Theatralik, von phonetischen und semantischen Aspekten sowie einem eigens entwickelten Musikinstrumentarium herzustellen.

Für die Geigerin Isabelle Faust, eine der virtuosesten und gleichzeitig feinsinnigsten Violonistinnen unserer Zeit, und als Auftrag der musica viva hat Adámek sein Stück „Follow me“ geschrieben, das seine Uraufführung am 15. Dezember 2017 im Herkulessaal der Münchner Residenz erlebte. (Kompositionsauftrag der musica viva des BR, der Freunde des Symphonieorchesters des BR e. V., des Helsinki Philharmonic Orchestra und des Festival Musica Strasbourg.) In dem dreisätzigen Konzert für Violine und Orchester (2016/17) werden die Melodien nach dem Vorbild der spätmittelalterlichen Hoquetus-Satztechnik zwischen der Solistin und dem Orchester aufgeteilt, wodurch der Komponist ein einzelnes Individuum mit einer (Menschen)Menge in Verbindung zu setzen sucht.

Den Kompositionsauftrag für „Where are You?“ für Mezzosopran und Orchester (2020) erhielt Adámek von der musica viva des BR und dem LSO, gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung; die Uraufführung vom 6. März 2021 in der Philharmonie im Gasteig – mit Magdalena Kožená und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Simon Rattle, dem zukünftigen Chefdirigenten des Weltklasseorchesters – war ein herausragendes Ereignis im Münchner Konzertprogramm dieses Jahres. In dem elfteiligen, etwa 35-minütigen Klangkaleidoskop, das von andauernder motorischer Bewegung beherrscht wird – von Alltagsgeräuschen wie dem monotonen Ticken einer Uhr bis hin zum weit aufschwingenden, elektrisierend-rhythmischen Stampfen des Orchestertuttis – begibt sich der Komponist auf eine Suche nach dem Menschlichen („Woher kommen und wohin gehen wir?“) wie dem Göttlichen.
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Born in Prague in 1979, the composer, conductor and chorus master Ondřej Adámek, who studied in his Czech hometown and in Paris, has already won numerous prestigious awards for his orchestral, chamber, vocal and electro-acoustic music. In his musical language, which also repeatedly incorporates elements of distant cultures, Adámek creates unusual musical narratives. He seeks the authenticity of his interpretations by combining voices and movements, gestures and theatricality, phonetic and semantic aspects, and his own specially developed musical instruments.

As a commission for Bavarian Radio’s musica viva, Adámek wrote his piece “Follow me” for the violinist Isabelle Faust, one of the most virtuosic and at the same time most subtle violinists of our time, and the work received its world premiere on December 15, 2017 in the Herkulessaal of the Munich Residenz. (Composition commissioned by Bavarian Radio’s musica viva, the Friends of the BRSO e.V., the Helsinki Philharmonic Orchestra and the Festival Musica Strasbourg). The melodies in Adámek’s three-movement Concerto for Violin and Orchestra (2016/17) are divided between the soloist and the orchestra along the lines of the late medieval hocket technique, whereby the composer seeks to connect a single individual with a (human) crowd.

Adámek received the commission for “Where are You?” for mezzo-soprano and orchestra (2020) from Bavarian Radio’s musica viva and the LSO, supported by the Ernst von Siemens Music Foundation. The premiere on March 6, 2021 at the Philharmonie im Gasteig – with Magdalena Kožená and the Bavarian Radio Symphony Orchestra conducted by Simon Rattle, the world-class orchestra’s future principal conductor – was an outstanding event in Munich’s concert programme this year. In the eleven-part, approximately 35-minute-long kaleidoscope of sound, dominated by constant motoric movement – ranging from everyday sounds such as the monotonous ticking of a clock to the sweeping, electrifyingly rhythmic pounding of the orchestra tutti – the composer embarks on a search for the human (“Where do we come from and where are we going?”) and the divine.

 

 

 

Paganini – Minuetto per L’Amandorlino for Mandolin, MS 106 (Minuetto)