Lilla Rosa und Långa Leda – Hörbuch – Léda et le cygne

Alte schwedische Volksmärchen
Gustaf af Geijerstam, hrsg. Dr. Goebel
VerlagVolksverband der Bücherfreunde Wegweiser- Verlag Berlin
Sprache Deutsch
Bild
Standorte Berner Jura, Zürcher Oberland
Kategorie Sammlung
Sparte Skandinavien, Schweden
Inhaltsverzeichnis
Reisepelle
Die Insel der Glückseligkeit
Schlenkerbein
Das Schloss, das auf Goldpfählen stand
Pelle Bootsmann
Grossherz oder der tapfere Schneider
Der sprechende Vogel, der klingende Baum und der springende Quel
Das Mädchen, das Gold aus Lehm und Langstroh spinnen konnte
Lilla Rosa und Långa Leda
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Lilla Rosa und Långa Leda

Es war einmal ein König und eine Königin, die hatten eine einzige Tochter. Sie hieß Lilla Rosa, und war ebenso schön als klug, so daß sie von Allen geliebt wurde, die sie sahen. Nach einiger Zeit aber starb die Königin, und der König nahm eine andere Gemahlin. Die neue Königin hatte gleichfalls eine einzige Tochter, aber diese war hochmüthigen Sinnes und von so häßlichem Aussehen, daß man sie Långa Leda nannte. Die beiden Stiefschwestern wuchsen nun zusammen am Hofe des Königs auf. Jedermann aber, der sie sah, bemerkte den großen Unterschied zwischen ihnen.
Die Königin und Långa Leda waren auf Lilla Rosa sehr neidisch, und fügten ihr so viel Uebles zu, als sie vermochten. Die Königstochter aber war immer sanft und ergeben, und verrichtete willig ihre Arbeiten, wie schwer sie auch sein mochten. Hierüber wurde die Königin noch mehr erbittert, und so wurde sie immer böser und böser, je mehr Lilla Rosa ihr in Allem es recht zu machen suchte.
Es ereignete sich eines Tages, daß die Königin und die beiden Prinzessinnen in dem Baumgarten, der in der Nähe der königlichen Burg lag, lustwandelnd umhergingen. Da hörten sie, wie der Aufseher des Krautgartens mit seinem Jungen sprach, und ihm gebot, eine Axt zu holen, die unter den Bäumen vergessen wurde. Als dies die Königin vernahm, befahl sie der Lilla Rosa, nach der Axt zu gehen. Der Aufseher des Krautgartens wollte es nicht zugeben, und meinte, daß sich eine so geringe Arbeit für eine Königstochter nicht zieme. Die Königin aber bestand fest auf ihrem Befehl.
Als nun Lilla Rosa in den Hain ging, wie die Königin befohlen hatte, sah sie sich nach der Axt um, aber drei weiße Tauben hatten sich auf den Stiel der Axt gesetzt. Da nahm die Königstochter Brot von ihrem Mittagsmahl, zerbröckelte es, und reichte es auf ihrer Hand den kleinen Tauben, und sagte freundlich: »Meine armen kleinen Tauben! nun müßt ihr weggehen, da ich beauftragt bin, die Axt zu meiner Stiefmutter zu tragen.« Die Tauben aßen aus der Hand der Jungfrau, entfernten sich willig vom Stiele, und Lilla Rosa nahm die Axt, wie ihr befohlen worden. Sie war aber nicht weit gegangen, als die Tauben mit einander zu sprechen begannen, und überlegten, wie sie es der Jungfrau lohnen wollten, die gegen sie so sanft war. Die Eine sagte: »Ich will es ihr also vergelten, daß sie noch einmal so schön werde, als sie schon ist.« Die Andere sagte: »Ich vergelte es ihr dadurch, daß ihre Haare in Goldfäden sich verwandeln.« »Und ich,« sagte die Dritte, »vergelte es damit, das jedesmal, wenn sie lacht, ein goldener Ring aus ihrem Munde fallen soll.« So sprechend flogen die Tauben davon. Alles aber ging in Erfüllung, wie sie gesagt hatten. Als nun Lilla Rosa wieder zu ihrer Stiefmutter kam, verwunderten sich Alle, über ihre unvergleichliche Schönheit, über ihr schönes goldenes Haar, und über die Goldringe, die ihrem Munde entfielen, wenn sie lachte. Die Königin aber forschte genau nach, wie sich Alles zugetragen, und von der Stunde an haßte sie ihre Stieftochter noch mehr, als früher, und die böse Stiefmutter dachte nun Tag und Nacht darauf, wie ihre eigene Tochter ebenso schön werden könne, als Lilla Rosa. Zu dem Ende ließ sie heimlich den Aufseher des Krautgartens rufen, und sagte ihm, was er thun soll. Hierauf ging sie mit den beiden Prinzessinnen, um sich im Blumengarten zu erlustigen, wie sie gewohnt war. Als sie nun beim Aufseher des Krautgartens vorbeigingen, sagte dieser laut, daß er seine Axt unter den Bäumen vergessen habe, und gebot dem Jungen, nach der Axt zu gehen. Da sagte die Königin, daß Långa Leda nach der Axt gehen solle. Der Aufseher des Krautgartens widersetzte sich, wie billig, und meinte, daß sich eine so geringe Arbeit für eine so vornehme Jungfrau nicht zieme. Die Königin aber bestand auf ihrem Befehl, und gebot es. Als Långa Leda in den Hain kam, wie die Königin befohlen, sah sie sich nach der Axt um, aber drei schöne weiße Tauben hatten sich auf den Stiel der Axt gesetzt. Da konnte die böse Jungfrau ihren üblen Sinn nicht beherrschen, und warf mit Steinen nach den Vögeln, schalt sie, und sagte: »Hinweg ihr häßlichen Vögel! Ihr sollt nicht hier sitzen, und den Stiel der Axt beschmutzen, den ich mit meinen weißen Händen anfassen soll.« Bei diesen Worten flogen die Vögel fort, und Långa Leda nahm die Axt, wie ihr befohlen worden. Sie war aber nicht lange entfernt, so begannen die Tauben unter sich zu sprechen, und zu überlegen, wie sie die böse Jungfrau ihre Bosheit entgelten lassen sollten. Da sagte die Eine: »Ich vergelte es dadurch, daß sie noch einmal so häßlich wird, als sie schon ist.« Die Andere sprach: »Ich, daß ihre Haare wie Dornenreiser werden.« »Und ich,« fügte die Dritte hinzu, »lasse es sie damit entgelten, daß jedesmal eine Kröte aus ihrem Munde hüpfen soll, wenn sie lacht.« So sprechend flogen die drei Tauben davon. Alles aber ging in Erfüllung, wie sie gesagt hatten. Als nun Långa Leda wieder zu ihrer Mutter kam, verwunderten sich Alle über ihr scheußliches Aussehen, über ihr Haar, das einem Dornenbusch glich, und über die Kröte, die jedesmal aus ihrem Munde kam, wenn sie lachte. Die Königin aber härmte sich sehr über dieses große Unglück, und man sagt, daß sie und ihre Tochter selten von diesem Tage an lachten.
Die Stiefmutter konnte nun nicht länger Lilla Rosa vor Augen sehen, und trachtete, sie zu verderben, und aus dem Wege zu schaffen. In dieser Absicht ließ sie heimlich einen Schiffer rufen, der sie in ein fernes Land bringen solle, und versprach ihm viel Geld, wenn er die Königstochter an Bord nehmen, und sie in die Tiefe des Meeres versenken wolle.
Der Schiffer ließ sich durch das Geld bethören, das immer an so viel Bösem Schuld trägt, und führte Nachts die Prinzessin fort, wie ihre Stiefmutter verlangt hatte. Als aber das Fahrzeug in die See hinausstieß, und weithin auf dem wogenden Meere segelte, erhob sich ein heftiger Sturm, so daß das Schiff mit Hab’ und Mannschaft zu Grunde ging, nur Lilla Rosa allein nicht. Sie wurde von den Wogen getragen, bis sie an eine grüne Insel kam, ferne im Meere. Hier weilte sie eine geraume Zeit, ohne irgend einen Menschen zu hören oder zu sehen; ihre Nahrung bestand aus wilden Beeren und Wurzeln, die im Walde wuchsen.
Eines Tages, als Lilla Rosa am Seestrande umherwanderte, fand sie Kopf und Beine eines Hirschkalbes, das von wilden Thieren zerrissen worden. Da das Fleisch noch frisch war, nahm die Königstochter das Beingerippe, und setzte es auf eine Stange, damit die kleinen Vögel es besser wahrnehmen und kommen sollten, um sich zu nähren. Hierauf legte sie sich auf die Erde, und schlief ein wenig. Aber sie harte nicht lange geschlafen, als sie von einem lieblichen Gesange erweckt wurde, der viel schöner war als sich Jemand vorstellen kann. Lilla Rosa lauschte auf den schönen Gesang, und glaubte, daß sie träume, denn nie hatte sie Etwas so Liebliches gehört und vernommen. Als sie jetzt umhersah, bemerkte sie, daß das Beingerippe, welches für die Nahrung der kleinen Vögel des Himmels aufgestellt war, in eine grüne Linde verwandelt war, und das Haupt des Kalbes zu einer kleinen Nachtigall ward, die zu oberst in der Krone der Linde saß.
Das kleine Lindenlaub aber klang auf eine so seltsame Weise, daß die Töne eine wunderbare Harmonie gaben, und die kleine Nachtigall saß darin, und schlug so schön, daß, wer sie hörte, gewiß denken konnte, daß er im Himmel wäre.
Seit diesem Tage schien es der Königstochter nicht so schwer, allein auf der grünen Insel zu bleiben; denn, wenn sie traurig wurde, durfte sie nur jedesmal zur singenden Linde gehen, und ihr Herz wurde entzückt. Gleichwol konnte sie nie ihre Heimat vergessen, sondern setzte sich oft an den Strand, und blickte mit großer Sehnsucht auf das Meer hinaus, dessen Wogen frei von Land zu Land wandern.
Eines Tages, als Lilla Rosa am Seestrande saß, wie sie es gewohnt war, sah sie ein schönes Schiff, das über das Meer hinsegelte. Auf dem Schiffe waren viele rüstige Jünglinge, und ihr Anführer war ein tapferer Königssohn. Als nun das Fahrzeug sich der Insel näherte, und die Schiffsmänner den lieblichen Gesang hörten, der über das Wasser tönte, dachten sie, daß dies ein verzaubertes Land sein müsse, und wollten sogleich wieder in die See stechen. Ihr Anführer aber sagte, daß er nicht fortfahren wolle, bis er erfahren habe, woher der wunderbare Sang komme, und so verblieb es bei seinem Befehl.
Als nun der Königssohn an’s Land kam, und den Gesang der Linde und den Schlag der Nachtigall hörte, ward ihm wunderlich zu Muthe, und es schien ihm, daß er nie Etwas so Schönes und Angenehmes vernommen. Noch seltsamer aber kam es ihm vor, als er weiter ging, denn unter der grünen Linde saß eine Jungfrau, deren Haar wie Gold glänzte, und deren Antlitz wie der weißeste Schnee leuchtete. Der Königssohn grüßte die schöne Jungfrau, und fragte, ob sie über die Insel herrsche. Rosa Lilla bejahte es. Der König fragte wieder, ob sie eine Meeresjungfrau, oder ein gewöhnlicher Mensch sei. Da erzählte die Jungfrau, welche Abenteuer sie bestanden, und wie sie von einem Sturm auf die einsame Insel verschlagen worden, zugleich erzählte sie von ihrem Geschlecht und von ihrer Herkunft. Da ward der Königssohn frohen Sinnes, und konnte nicht genug die Freundlichkeit und Schönheit der Jungfrau preisen. Sie sprachen nun lange mit einander, und ihr Gespräch endete damit, daß der Königssohn Lilla Rosa fragte, ob sie ihm heim folgen, und seine Königin werden wolle, wozu sie ihr Jawort und ihre Einwilligung gab. Hierauf segelten sie von der Insel fort, und kamen zum Reiche des Königssohnes. Lilla Rosa aber nahm die grüne Linde mit sich, und setzte sie in den Königshof. Und das Laub der Linde sang, und die Nachtigall schlug, so daß die ganze Nachbarschaft ihre Lust und Freude daran hatte.
Als Lilla Rosa einige Zeit verheiratet gewesen, kam sie in die Wochen, und gebar einen Knaben. Da dachte sie an ihren alten Vater, und schickte ihm Nachricht von Allem, was ihr widerfahren sei, aber sie wollte ihn nicht wissen lassen, daß die Königin an ihren Leiden Schuld gewesen. Bei diesen Nachrichten freute sich der König sehr, und mit ihm seine Mannen, denn alle hatten Lilla Rosa lieb. Die Königin aber und Långa Leda waren sehr betrübt darüber, daß Rosa noch am Leben war, und beriethen sich daher mit einander, wie sie der Königstochter Unglück bereiten könnten.
Die falsche Stiefmutter machte sich hierauf bereit, und sagte, daß sie fortfahren, und Lilla Rosa besuchen wolle. Als sie hingekommen, ward sie auf das allerbeste empfangen, denn die Königstochter wollte sich nicht an all’ das Böse, was ihr ihre Stiefmutter angethan, erinnern, und daß sie sie ermorden wollte; die Königin aber stellte sich sehr freundlich, und sprach manches schöne Wort. Eines Abends sagte die Stiefmutter zu Lilla Rosa, daß sie ihr ein Geschenk zum Andenken ihrer Freundschaft und Liebe geben wolle. Die Stieftochter dachte an keine List, sondern dankte für die Gabe. Da nahm die Königin ein mit Seide genähtes Hemd hervor, das in jeder Falte mit Gold gestickt war. Das schöne Hemd aber war ein böser Zauber, so daß Lilla Rosa, als sie es anzog, plötzlich in eine Gans verwandelt wurde, die durch das Fenster flog, und sich in das Meer warf. Da die Königstochter aber ein schönes goldenes Haar besaß, so erhielt die Gans goldene Federn. In derselben Stunde hörte die Linde zu singen auf, die Nachtigall schwieg mit ihrem Gesang, und der ganze Königshof war mit Schmerz und Betrübniß erfüllt. Am allermeisten trauerte Lilla Rosa’s Gemahl, der junge König, und wollte sich nicht trösten lassen.
In den Nächten, wenn der Mond schien, und die Fischer des Königs auf dem Meere waren, ihre Netze zu untersuchen, gewahrten sie eine schöne Gans mit goldenen Federn, die auf den Wogen hin und her schwamm. Hierüber wunderten sie sich sehr, und es schien ihnen ein besonderes Wunderzeichen zu sein. In einer Nacht aber schwamm die schöne Gans zum Boot des Fischers hin, und begann, mit ihm zu sprechen. Die Gans grüßte, und fragte: »Guten Abend, Fischer! wie steht es daheim auf dem Königshof?«

»Singt meine Linde?
Schlägt meine Nachtigall?
Weint mein kleiner Sohn?
Ist mein Herr jemals froh?«

Als der Fischer dies hörte, und die Stimme der Königin wieder erkannte, ward ihm wunderlich zu Muthe, und er antwortete: »Dort auf dem Königshof daheim steht es schlimm:«

»Deine Linde singt nicht;
Deine Nachtigall schlägt nicht;
Dein Sohn weint Tag und Nacht;
Dein Herr ist niemals fröhlich.«

Da seufzte die schöne Gans, und schien sehr betrübt zu sein. Sie sang:

»Ich Arme!
Die nun auf den blauen Wogen zieht,
Und nie mehr werden kann, was ich gewesen. «

»Gute Nacht, Fischer! Ich komme zweimal noch hieher, und dann nie mehr.«
In demselben Augenblicke verschwand der Vogel, der Fischer fuhr heim, und erzählte dem jungen König, seinem Herrn, was er gehört, und vernommen.
Der König gab nun Befehl, daß man die goldene Gans fange, und versprach den Fischern eine große Belohnung, wenn sie seinen Auftrag vollziehen könnten. Da machten die Männer ihre Schlingen zurecht, und anderes Geräthe, und begaben sich auf die See hinaus, um ihre Netze zu besichtigen. Als der Mond aufgegangen war, kam die schöne goldene Gans wieder über die Wogen zu ihrem Boot geschwommen. Sie grüßte und sagte:
»Guten Abend, Fischer! wie steht es daheim auf dem Königshof?«

»Singt meine Linde?
Schlägt meine Nachtigall?
Weint mein kleiner Sohn?
Ist mein Herr jemals fröhlich?«

Der Fischer antwortete, wie früher: »Daheim auf dem Königshof steht es schlimm:«

»Deine Linde singt nicht;
Deine Nachtigall schlägt nicht;
Dein Sohn weint Tag und Nacht;
Dein Herr ist niemals fröhlich.«

Da ward die schöne Gans sehr betrübt, und sang:

»Ich Arme!
Die nun auf den blauen Wogen zieht,
Und nie mehr werden kann, was ich gewesen.«

»Gute Nacht, Fischer! Ich komme noch einmal hieher, und dann nie mehr.«
Bei diesen Worten wollte der Vogel wieder entfliehen; die Fischer aber waren bereit, und warfen schnell ihre Schlingen über sie. Da begann die Gans mit den Flügeln zu schlagen, und schrie entsetzlich: »Laßt schnell los, oder haltet euch tapfer; laßt schnell los, oder bleibt herzhaft.« In demselben Augenblicke verwandelte sie ihre Gestalt in die von Schlangen, Drachen, und anderen wilden Thieren. Als die Fischer dies bemerkten, fürchteten sie für ihr Leben, und ließen die Schlingen, fahren, so daß der Vogel entkam. Als der König aber den Ausgang ihres Abenteuers hörte, ward ihm schlimm zu Muthe, und er sagte, daß sie sich von keiner Täuschung erschrecken lassen sollten.
Er ließ hierauf neue und stärkere Schlingen zubereiten, um die goldene Gans zu fangen, und verbot den Fischern bei Lebensstrafe, sie entkommen zu lassen, wenn sie sich das nächste Mal wieder zeigen sollte.
Die dritte Nacht, als der Mond aufgegangen war, schifften die Fischer des Königs wieder auf das Meer hinaus, um ihre Netze zu besichtigen. Sie warteten lange, aber keine goldene Gans erschien. Endlich kam sie wieder über die Wogen geschwommen, und schwamm zu ihrem Boote hin. Der Vogel grüßte sie, wie früher: »Guten Abend, Fischer! wie steht es daheim auf dem Königshof?«

»Singt meine Linde?
Schlägt meine Nachtigall?
Weint mein kleiner Sohn?
Ist mein Herr jemals fröhlich?«

Der Fischer entgegnete: »Dort heim auf dem Königshof steht es schlimm:«

»Deine Linde singt nicht;
Deine Nachtigall schlägt nicht;
Dein kleiner Sohn weint Tag und Nacht;
Dein Herr ist niemals fröhlich.«

Da seufzte die schöne Gans, und schien sehr traurig zu seyn. Sie sang:

»Ich Arme!
Die ich nun auf den blauen Wogen ziehe,
Und nie mehr werden kann, was ich gewesen.«

»Gute Nacht, Fischer! nun komme ich nie mehr hieher.«
Die Gans wollte fortziehen, die Fischer aber warfen ihre Schlingen, und hielten sie fest; da ward dem Vogel sehr ängstlich, er schlug heftig mit den Schwingen, und schrie: »Laßt mich schnell los, oder seid herzhaft! Laßt mich schnell los, oder seid herzhaft!« Sie verwandelte hierauf ihre Gestalt in die von Schlangen, Drachen und anderen gefährlichen Thieren. Die Fischer aber fürchteten den Zorn des Königs, und hielten sie fest in den Schlingen. Endlich fingen sie die goldene Gans, und brachten sie heim zum Königshof, wo man sie genau bewachte, damit sie nicht entkomme. Der Vogel aber war schweigsam und traurig, und wollte nicht sprechen, und so wurde der Schmerz des Königs noch größer, als er früher gewesen.
Es ereignete sich einige Zeit darauf, daß ein altes Weib von seltsamen Aussehen an den Königshof kam, und bat, mit dem König sprechen zu dürfen. Der Wächter antwortete, wie es befohlen war, daß der König aus Trauer und Betrübniß mit Niemanden sprechen wolle; das Weib aber war sehr beharrlich, und so ward sie eingelassen. Als sie nun zum König kam, fragte er nach ihrer Angelegenheit. Das Weib antwortete: »Herr und König! es ist mir gesagt worden, daß deine Königin in eine goldene Gans verwandelt worden sei, und daß du Tag und Nacht über dieses große Unglück trauerst. Nun bin ich hieher gekommen, diesen Zauber zu lösen, und dir die Gemahlin wieder zu geben, wenn du anders versprichst, die Bedingung zu erfüllen, die ich machen will.« Als der König dies hörte, freute er sich sehr, und fragte, was das Weib verlange. Da nahm das Weib das Wort: »Ich habe meine Heimath auf einer kleinen Anhöhe, die auf der andern Seite des schwarzen Flusses liegt; nun bitte ich, daß du eine Steinmauer rund um den Berg anlegen lassest, damit dein Vieh nicht dorthin komme, und mich beunruhige, wenn es auf die Weide gelassen wird.« Dieses schien dem König eine kleine Bitte zu sein, und er versprach, gerne dieser nachzukommen, obschon er sehr zweifelte, daß das Weib ihr Wort halten könne, wie sie es betheuerte.
Das Weib fing nun umständlich zu erzählen an, von Allem, was Lilla Rosa von ihrer bösen Stiefmutter widerfahren sey. Dem König aber fiel es schwer, dies zu glauben, denn er konnte nicht denken, daß die alte Königin ein so falsches Herz habe. Da bat das Weib, das schöne seidene Hemd besehen zu dürfen, welches Lilla Rosa von ihrer Stiefmutter zum Geschenk bekommen hatte. Der König ließ das Hemd holen, und nun gingen sie zusammen in das Zimmer, wo die goldene Gans eingesperrt war. Als sie nun hingekommen, ging die Hexe zu der schönen Gans, und zog das Hemd über sie. Da wurde der Zauber gelöst, Lilla Rosa erhielt wieder ihre wirkliche Gestalt, und anstatt der goldenen Gans, stand sie da, ein schönes Weib mit goldenem Haar, wie früher. In demselben Augenblicke aber begann die Linde wieder zu singen, und die Nachtigall schlug auf ihrem Wipfel, so daß es eine Lust und Freude war. Nun freute sich Alles am ganzen Königshofe. Der König aber erkannte, daß das alte Weib die Wahrheit gesprochen, und hielt redlich sein Versprechen, das er zugesagt hatte.
Lilla Rosa und ihr Gemahl machten sich nun bereit, zum König hinzufahren, der Rosa’s Vater war. Als sie nun hinkamen, war der alte König sehr erfreut, so daß er von Neuem fast jung wurde, und mit ihm freute sich das ganze Reich; denn Alle hatten mit Trauer vernommen, welches Unglück die Königstochter betroffen. Nur Eine aber freute sich nicht, und dies war die Königin, denn sie konnte wol merken, daß ihre Falschheit aufgedeckt worden war, und ihre Zeit aus sei. Als nun der alte König vernahm, welche List und welches Unrecht seine Tochter von ihrer bösen Stiefmutter erlitten, ward er sehr erzürnt, und verdammte die Königin zum Tode. Lilla Rosa aber bat für das Leben ihrer Stiefmutter, und der König ließ sich bestimmen, seine Gemahlin gefangen in einen Thurm für die ganze Lebenszeit setzen zu lassen. Die Tochter der Königin Långa Leda erlitt dieselbe Strafe, wie ihre Mutter. Der junge König aber und Lilla Rosa kehrten wieder in ihr Reich zurück.
Und dort singt die Linde, dort schlägt die Nachtigall, dort weint der Prinz weder bei Tag noch bei Nacht; dort ist der König immer fröhlich. http://maerchenbasar.de/klassische-maerchen/nordeuropa/schweden/1076-lilla-rosa-und-langa-leda.html

Lilla Rosa und Långa Leda – schwedisches Volksmärchen – Hörbuch deutsch – GERMAN SUBTITLE

Leda and the Swan is a story and subject in art from Greek mythology in which the god Zeus, in the form of a swan, seduces or rapes Leda. According to later Greek mythology, Leda bore Helen and Polydeuces, children of Zeus, while at the same time bearing Castor and Clytemnestra, children of her husband Tyndareus, the King of Sparta. In the W. B. Yeats version, it is subtly suggested that Clytemnestra, although being the daughter of Tyndareus, has somehow been traumatized by what the swan has done to her mother (see below). According to many versions of the story, Zeus took the form of a swan and raped Leda on the same night she slept with her husband King Tyndareus. In some versions, she laid two eggs from which the children hatched. In other versions, Helen is a daughter of Nemesis, the goddess who personified the disaster that awaited those suffering from the pride of Hubris.

The subject was rarely seen in the large-scale sculpture of antiquity, although a representation of Leda in sculpture has been attributed in modern times to Timotheus (compare illustration, below left); small-scale sculptures survive showing both reclining and standing poses, in cameos and engraved gems, rings, and terracotta oil lamps. Thanks to the literary renditions of Ovid and Fulgentius  it was a well-known myth through the Middle Ages, but emerged more prominently as a classicizing theme, with erotic overtones, in the Italian Renaissance.

Eroticism

Leda and the Swan, Roman marble possibly reflecting a lost work by Timotheos; restored (Prado)

The subject undoubtedly owed its sixteenth-century popularity to the paradox that it was considered more acceptable to depict a woman in the act of copulation with a swan than with a man. The earliest depictions show the pair love-making with some explicitness—more so than in any depictions of a human pair made by artists of high quality in the same period.

mosaic from Cyprus (c. 3rdC AD)

The fate of the erotic album I Modi some years later shows why this was so. The theme remained a dangerous one in the Renaissance, as the fates of the three best known paintings on the subject demonstrate. The earliest depictions were all in the more private medium of the old master print, and mostly from Venice. They were often based on the extremely brief account in the Metamorphoses of Ovid (who does not imply a rape), though Lorenzo de’ Medici had both a Roman sarcophagus and an antique carved gem of the subject, both with reclining Ledas

The earliest known explicit Renaissance depiction is one of the many woodcut illustrations to Hypnerotomachia Poliphili, a book published in Venice in 1499. This shows Leda and the Swan making love with gusto, despite being on top of a triumphal car, being pulled along and surrounded by a considerable crowd  An engraving dating to 1503 at the latest, by Giovanni Battista Palumba, also shows the couple in coitus, but in deserted countryside. Another engraving, certainly from Venice and attributed by many to Giulio Campagnola, shows a love-making scene, but there Leda’s attitude is highly ambiguous.  Palumba made another engraving, perhaps in about 1512, presumably influenced by Leonardo’s sketches for his earlier composition, showing Leda seated on the ground and playing with her children.

There were also significant depictions in the smaller decorative arts, also private media. Benvenuto Cellini made a medallion, now in Vienna, early in his career, and Antonio Abondio one on the obverse of a medal celebrating a Roman courtesan.

In painting

Leda and the Swan, copy by Cesare da Sesto after a lost original by Leonardo, 1515–1520, Oil on canvas, Wilton House, England.

Leonardo da Vinci began making studies in 1504 for a painting, apparently never executed, of Leda seated on the ground with her children. In 1508 he painted a different composition of the subject, with a nude standing Leda cuddling the Swan, with the two sets of infant twins (also nude), and their huge broken egg-shells. The original of this is lost, probably deliberately destroyed, and was last recorded in the French royal Château de Fontainebleau in 1625 by Cassiano dal Pozzo. However it is known from many copies, of which the earliest are probably the Spiridon Leda, perhaps by a studio assistant and now in the Uffizi,  and the one at Wilton House in the United Kingdom (illustrated).

Also lost, and probably deliberately destroyed, is Michelangelo‘s tempera painting of the pair making love, commissioned in 1529 by Alfonso d’Este for his palazzo in Ferrara, and taken to France for the royal collection in 1532; it was at Fontainebleau in 1536. Michelangelo’s cartoon for the work—given to his assistant Antonio Mini, who used it for several copies for French patrons before his death in 1533—survived for over a century. This composition is known from many copies, including an ambitious engraving by Cornelis Bos, c. 1563; the marble sculpture by Bartolomeo Ammanati in the Bargello, Florence; two copies by the young Rubens on his Italian voyage, and the painting after Michelangelo, ca. 1530, in the National Gallery, London. The Michelangelo composition, of about 1530, shows Mannerist tendencies of elongation and twisted pose (the figura serpentinata) that were popular at the time. In addition, a sculptural group, similar to the Prado Roman group illustrated, was believed until at least the 19th century to be by Michelangelo.

Leda and the Swan by Correggio

The last very famous Renaissance painting of the subject is Correggio‘s elaborate composition of c. 1530 (Berlin); this too was damaged whilst in the collection of Philippe II, Duke of Orléans, the Regent of France in the minority of Louis XV. His son Louis, though a great lover of painting, had periodic crises of conscience about his way of life, in one of which he attacked the figure of Leda with a knife. The damage has been repaired, though full restoration to the original condition was not possible. Both the Leonardo and Michelangelo paintings also disappeared when in the collection of the French Royal Family, and are believed to have been destroyed by more moralistic widows or successors of their owners

There were many other depictions in the Renaissance, including cycles of book illustrations to Ovid, but most were derivative of the compositions mentioned above.[17] The subject remained largely confined to Italy, and sometimes France – Northern versions are rare.[18] After something of a hiatus in the 18th and early 19th centuries (apart from a very sensuous Boucher, ), Leda and the Swan became again a popular motif in the later 19th and 20th centuries, with many Symbolist and Expressionist treatments.

Also from that era were sculptures of the theme by Antonin Mercié and Max Klinger.

Paul Cézanne‘s Leda and the Swan

In modern and contemporary art

Cy Twombly executed an abstract version of Leda and the Swan in 1962. It was purchased by Larry Gagosian for $52.9 million at Christie’s May 2017 Post-War and Contemporary Art Evening Sale.[22]

Avant-garde filmmaker Kurt Kren along with other members of the Viennese Actionist movement, including Otto Muehl and Hermann Nitsch, made a film-performance called 7/64 Leda mit der Schwan in 1964. The film retains the classical motif, portraying, for most of its duration, a young woman embracing a swan

There is a life-sized marble statue of Leda and the Swan at the Jai Vilas Palace Museum in Gwalior, Northern Madhya Pradesh, India.

American artist and photographer Carole Harmel created the “Bird” series (1983), a Jean Cocteau-influenced collection of photographs that explored the “Leda and the Swan” myth in tightly cropped, voyeuristic images of a nude female and an undefinable birdlike creature hinting at intimacy.

Bristol Museum and Art Gallery currently exhibits Karl Weschke’s Leda and the Swan, painted in 1986. The Winnipeg Art Gallery in Canada has, in its permanent collection, a ceramic “Leda and the Swan” by Japanese-born American artist Akio TakamoriGenieve Figgis painted her version of Leda and the Swan in 2018 after an earlier work by François Boucher. Figgis’ contemporary version reinvents the idyllic romantic scene of lavish playfulness with a dark humor creating a scene of profanity and horror. There is a sculpture in neon lights depicting Leda and the Swan in Berlin, near Sonnenallee metro station and the Estrel hotel, designed by AES+F. Photographer Charlie White included a portrait of Leda in his “And Jeopardize the Integrity of the Hull” series. Zeus, as the swan, only appears metaphorically.

A statue of an egg placed on Pefnos island, depicting the union of Swan/Zeus with Leda. The statue was inaugurated on August 22, 2020 from the Professor of Archaeology Petros Themelis and the Minister of Culture Lina Mendoni.

A statue of an egg depicting the union of Swan/Zeus with Leda, is placed on the island Pefnos of Agios Dimitrios village, in the region of Messenia on the coast of the southern Peloponnese peninsula in Greece.

In poetry

Ronsard wrote a poem on La Défloration de Lède, perhaps inspired by the Michelangelo, which he may well have known. Like many artists, he imagines the beak penetrating Leda’s vagina.

“Leda and the Swan” is a sonnet by William Butler Yeats composed in 1923 and first published in the Dial in June, 1924, and later published in the collection ‘The Cat the Moon and Certain Poems’ in 1924. Combining psychological realism with a mystic vision, it describes the swan’s rape of Leda. It also alludes to the Trojan war, which will be provoked by the abduction of Helen, who will be begotten by Zeus on Leda (along with Castor and Pollux, in some versions of the myth). Clytaemnestra, who killed her husband, Agamemnon, leader of the Greeks at Troy, was also supposed to have hatched from one of Leda’s eggs. The poem is regularly praised as one of Yeats’s masterpieces. Camille Paglia, who called the poem “the greatest poem of the twentieth century,” and said “all human beings, like Leda, are caught up moment by moment in the ‘white rush’ of experience. For Yeats, the only salvation is the shapeliness and stillness of art.” See external links for a bas relief arranged in the position as described by Yeats.

Nicaraguan poet Rubén Darío‘s 1892 poem “Leda” contains an oblique description of the rape, watched over by the god Pan.

H.D. (Hilda Doolittle) also wrote a poem called “Leda” in 1919, suggested to be from the perspective of Leda. The description of the sexual action going on makes it seem almost beautiful, as if Leda had given her consent.

In the song “Power and Glory” from Lou Reed‘s 1992 album Magic and Loss, Reed recalls the experience of seeing his friend dying of cancer and makes reference to the myth, “I saw isotopes introduced into his lungs / trying to stop the cancerous spread / And it made me think of Leda and The Swan / and gold being made from lead”

Sylvia Plath alludes to the myth in her radio play Three Women written for the BBC in 1962. The play features the voices of three women. The first is a married woman who keeps her baby. The second is a secretary who suffers a miscarriage. The third voice, a girl who is pregnant and leaves her baby, mentions “the great swan, with its terrible look,/ Coming at me,” insinuating that the girl was raped. The play is about the disconnection of women in society and challenges societal expectations of childbirth.

In literature

Several references to the myth are presented in novels by Angela Carter, including Nights at the Circus and The Magic Toyshop. In the latter novel, the myth is brought to life in the form of a performance in which a frightened young girl is forced to act as Leda in accompaniment with a large mechanical swan.

There is a reference to Leda and the Swan in Dorothea Benton Frank‘s 2016 book All Summer Long.

The myth is also mentioned in Richard Yates‘ 1962 novel Revolutionary Road. The character Frank Wheeler, married to April Wheeler, after having had sex with an office secretary ponders what to say as he is leaving: “Did the swan apologize to Leda? Did an eagle apologize? Did a lion apologize? Hell no!” [33]

There is also a mentioning in The Song of Achilles by Madeline Miller. The protagonist has been set up by his father to marry Leda’s daughter.

In Robert Galbraith‘s 2020 novel, Troubled Blood, one of the main characters Robin Ellacott, visits a painting gallery where she sees a painting of Leda and the swan done by one character who is an artist in the novel.

In fashion

In 1935, German-born movie star Marlene Dietrich wore a dramatically designed Leda costume to a Hollywood costume party. Designed by the acclaimed costume designer Travis Banton, a longtime Dietrich collaborator, the white tulle and feather dress featured a thigh-slit, a mid-length train and, most characteristically, a fabric and feather “swan” neck which coiled around Dietrich’s own neck, as well a pair of large feathered wings, one stretching downwards across her chest and the other other one upwards across her left shoulder.

66 years later, at the 2001 Academy Awards, Icelandic singer Bjork wore a dress by Marjan Pejoski in nude mesh and a white tulle skirt. The skirt gradually narrowed upwards over the torso to turn into a swan-neck made out of fabric which coiled around the wearer’s neck in exactly the same way as Dietrich’s dress from 1935. Although Dietrich’s costume remains largely unknown to the general public, Bjork’s dress “attained cult status instantly”  and became an icon of red carpet culture. Yet, the reference to Marlene Dietrich’s costume was rarely (if ever) mentioned at the time.

In June 2021, Maria Grazia Chiuri as creative director for the French fashion house Dior, designed a collection strongly inspired by Hellenistic culture, the Olympic Games, and Ancient Greek Mythology, and showed it at the Panathenaic Stadium in Athens as an homage to the Olympic tradition (the collection was shown a month before the beginning of the 2020 Summer Olympics). The collection’s closing pièce de résistance was a Leda-inspired swan dress. The immediate visual similarity between Chiuri’s swan Dress and Bjork’s swan dress sparked excitement on social media as most people inevitably thought the Dior dress was directly inspired by Pejoski’s iconic 2001 creation. However, only a few days later, Dior openly defended the inspiration of the dress referring to it on its Twitter account as a recreation of a costume worn by Marlene Dietrich, who was, famously, an important and loyal client of the french brand during the 40s and 50s. Notably, Chiuri’s 2021 Dior dress featured feathered swan-wings spanning over the chest and shoulder. This dramatic detail, taken directly from Dietrich’s costume from 1935, sets Chiuri’s dress for Dior entirely apart from Bjork’s red-carpet dress, and makes it, irrefutably, a reference to Dietrich’s costume, and by extension, to the myth of Leda and the Swan.

In modern media

A version of the Leda and the Swan story is the foundation myth in the Canadian futuristic thriller television series Orphan Black which aired over 5 seasons from 2013 to 2017. A corporation uses genetic engineering to create a series of female clones (Leda) and a series of male clones (Castor) who are also brothers and sisters clones as they derive from one mother who is a chimera with male and female genomes.

In commerce

The Philadelphia cigar maker ‘Bobrow Brothers’ made a brand of cigars with the name ‘Leda’ which was sold at least into the 1940s. The cigar label depicted Leda and the Swan in a river.

Modern censorship

In April 2012 an art gallery in London, England, was instructed by the police to remove a modern exhibit of Leda and the Swan. The law concerned was Section 63 of the Criminal Justice and Immigration Act 2008, condemning ‘violent pornography’, brought in by the Labour Party government of 2005–2010.

Gallery

FEUCHÈRE, JEAN-JACQUES

Paris 1807 – Paris 1852
Léda et le cygne
Leda and the Swan
1840-1849
silvered bronze
group
Dimensions (HxWxD): 6 34 x 9 x 5 in.
Acc. No.: 81.6
Credit Line: Founders Society Purchase, Henry E. and Consuelo S. Wenger Foundation Fund
Photo credit: 2012 Detroit Institute of Arts
© Artist : public domain

 

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