Celibidache insisted that music can only live in the moment, and in the surroundings, in which it is created: each moment, each concert, is an experience that cannot be repeated. To give an exact replica of a performance is to deny the meaning of music, and therefore to deny it life.
( 11. Juli 1912 greg. in Roman, Region Moldau, Rumänien; † 14. August 1996 in La Neuville-sur-Essonne bei Paris) war ein rumänischer Dirigent und Musiklehrer. (Später nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an.)
Celibidache heette eigenlijk Celibidachi, maar door een fout van een beambte werd zijn naam veranderd. Hij studeerde eerst in Boekarest en Parijs en ging daarna muziek, wiskunde en filosofie studeren in Berlijn. Celibidache schreef een proefschrift over Josquin Desprez. Als jonge musicus kreeg hij weinig kansen om te dirigeren, maar had hij des te meer tijd om zich te verdiepen in muziektheorie.
In 1945 bleek hij in het bevrijde Berlijn, na de onverwachte dood van Leo Borchard, feitelijk de enig aanwezige dirigent die de Berliner Philharmoniker kon gaan leiden zolang Wilhelm Furtwängler dit orkest niet mocht dirigeren. Celibidache fungeerde tot 1952 officieel als dirigent ‘ad interim’. Toen Furtwängler in 1954 stierf, koos de Berliner Philharmoniker niet hem, maar Herbert von Karajan als chef-dirigent, mede omdat Karajan graag plaatopnamen maakte en Celibidache daar fel op tegen was. Het leverde een breuk op die ertoe leidde dat Celibidache nog maar één keer (in 1992) voor het orkest heeft gestaan. Vanaf 1952 werkte hij wereldwijd met vele orkesten, van Venezuela tot Zweden, en verder met name in Parijs en Stuttgart.
In 1979 werd hij dirigent van de Münchner Philharmoniker. Hij maakte dit orkest tot een ensemble op het allerhoogste niveau. Celibidache maakte in zijn Münchener jaren vooral naam met zijn vertolkingen van werken van Anton Bruckner. Hij zette daarmee een traditie voort van de Münchner Philharmoniker, een orkest dat van enkele symfonieën van Bruckner de première van de originele versies had gebracht. Karakteristiek en veel becommentarieerd was zijn opvatting van het muzikale tempo. Adagio‘s duurden in zijn uitvoeringen aanmerkelijker langer dan bij andere dirigenten.
Hij had de reputatie dat hij zeer moeilijk en hoekig in de omgang was. Als perfectionist eiste hij extreem veel repetitietijd. Zijn periode bij de Müncher Philharmoniker kende enkele langdurige conflicten. Een geschil met een tromboniste die gelijke behandeling eiste omdat hij vond dat een vrouw geen solotrombonist behoorde te zijn, heeft twaalf jaar geduurd voordat de rechter haar in het gelijk stelde.
Celibidaches afkeer van geluidsopnamen kwam voort uit zijn opvatting tot het beleven van muziek een transcendente ervaring is, die alleen bij een live-uitvoering tot stand kan komen. Daardoor konden pas na Celibidache’s dood geautoriseerde concertopnamen verschijnen. Zijn formaat, zijn grote liefde voor en kennis van de muziek, staan boven elke twijfel, maar tegelijk schrok hij er niet voor terug om stevig in partituren in te grijpen waar hij dit nodig achtte. Zijn grote ervaring en zijn muziektheoretische inzichten droeg hij over tijdens masterclasses. Opvallend daaraan was bijvoorbeeld dat hij studenten orkestdirectie kamermuziek liet spelen om hun zo meer besef bij te brengen voor ensemblespel.
Vooral door zijn interpretaties, maar ook door zijn op Zen gebaseerde levensopvatting en zijn afkeer van het in zijn ogen te vluchtige en te commerciële muzikale bedrijf had Celibidache in de laatste decennia van zijn leven een cultstatus onder muziekliefhebbers.
https://nl.wikipedia.org/wiki/Sergiu_Celibidache
Ausbildung und erstes Engagement
Celibidache war der Sohn eines Kavallerieoffiziers griechischer Herkunft, sein Geburtsname lautete Celebidachi. Jedoch waren irrtümlicherweise von den deutschen Behörden zwei Buchstaben ausgetauscht worden, und er führte fortan den „falschen“ Namen sein Leben lang weiter. Seine Mutter, Maria, geb. Brăteanu, war Chemie-Lehrerin.
Celibidache studierte zunächst in Bukarest, dann in Berlin Philosophie, Mathematik und Musik (Komposition bei Heinz Tiessen, Kontrapunkt bei Hugo Distler, Dirigieren bei Walter Gmeindl an der Staatlichen Hochschule für Musik Berlin und Philosophie bei Eduard Spranger), wo er schließlich eine Dissertation über Josquin Desprez vorlegte, aber kriegsbedingt nicht promoviert wurde.
Von 1945 bis 1952 leitete er als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim die Berliner Philharmoniker. Die kroatische Pianistin Branka Musulin war zu jener Zeit eine der von ihm häufig engagierten Solistinnen. Als es um die offizielle Nachfolge des Chefdirigenten ging, entschieden sich die Berliner Philharmoniker für Herbert von Karajan. Es kam zum Bruch mit Celibidache. Erst nach 40 Jahren, am 31. März 1992, dirigierte er – auf bittende Einladung des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker – mit Anton Bruckners 7. Sinfonie wieder die Berliner Philharmoniker.
Von Südamerika nach München
Celibidache dirigiert das Orchestra Sinfonica SicilianaPhilharmonie im Gasteig
Nach seinem Bruch mit den Berliner Philharmonikern arbeitete Celibidache mit einer ganzen Reihe von Orchestern in Südamerika, in Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris. Von 1972 bis 1977 übernahm er die Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Von 1961 bis 1978 war er Chefdirigent (Musikdirektor) beim Orchestra Sinfonica Siciliana; in dieser Zeit erwarb er in der Lokalität Quattrocchi auf der Insel Lipari ein steiles Hanggrundstück, auf dem er eine Kapelle und 8 Häuser bauen ließ.[3] Das größte, das Haupthaus „Lipari“, bewohnte er selbst. Nach 1978 kehrte er nie mehr dorthin zurück. Es gibt Spekulationen, dass die Mafia daran beteiligt war.Von 1979 bis zu seinem Tod war Celibidache Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker, mit denen er international große Erfolge erzielte. In München eröffnete er 1985 den neuen Konzertsaal am Gasteig.
Letzte Jahre
1984 gab Celibidache sein US-Debüt mit dem Studentenorchester des Curtis Institute Philadelphia in der Carnegie Hall in New York City. Doch im selben Jahr erkrankte er schwer, weshalb er seinen Konzertverpflichtungen in München nicht mehr nachkommen konnte.
Celibidache starb in seiner alten Mühle in der Gemeinde La Neuville-sur-Essonne in der Nähe von Paris, wo er mit seiner Frau Ioana, einer rumänischen Malerin, lebte. Er ist auf dem kleinen Friedhof des Dorfes begraben. Er hinterließ einen Sohn, Serge Ioan Celebidachi (* 1968).
Interpretationen
Sergiu Celibidache als Dirigent der Berliner Philharmoniker 1946
Anders als Herbert von Karajan lehnte er die Musikvermarktung per Schallplatte oder CD ab und fühlte sich als Antipode zu Karajan. Seine Erklärung für diese Einstellung war philosophisch: Musik sei keine Konserve, die man festhalten könne, sie lebe im Augenblick der Entstehung. Musik sei auch an den speziellen Raum ihrer Aufführung (etwa an einen speziellen Konzertsaal) gebunden, der Reichtum der Musik, der sich nur im Raum entfalten könne, werde durch jegliche Aufnahme und Lautsprecher-Wiedergabe beschnitten. Er lehnte daher Aufnahmen ab, so dass die ersten CDs (Konzertmitschnitte) erst nach seinem Tod veröffentlicht wurden. Der Penguin Guide schreibt zu Celibidaches Bruckner-Mitschnitten aus dieser Zeit: „Für andere stellen [seine] Exzentrizitäten ein unüberwindliches Hindernis zwischen dem Komponisten und dem Hörer dar … Diese Einspielungen sind schwierig einzuschätzen: für Celibidache-Anhänger sind sie drei Sterne wert, […] andere, verärgert über seine begräbnishaften Tempi, würden nicht einen einzigen vergeben!
Celibidache war ein großer Verehrer Anton Bruckners, er ist für den Ausspruch „Daß es Bruckner gegeben hat, ist für mich das größte Geschenk Gottes“ bekannt. Bis heute haben seine Interpretationen der Werke Anton Bruckners internationalen Erfolg. Sie wurden auch in der Stiftskirche St. Florian (Bruckners Grab) bei Linz aufgeführt.
Er entwickelte im Kielwasser des Buches Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein von Ernest Ansermet eine Phänomenologie der Musik.
In den letzten Jahren war Celibidache bekannt für seine langsamen Tempi. Nach seiner Auffassung ließ die Interpretation der von ihm dirigierten Werke keine selbstherrlichen, harten und unbegründeten Effekte in der Musik zu. Er hatte ein großes Publikum weltweit, die Reaktionen auf seinen Dirigierstil waren jedoch zwiespältig und reichten von enthusiastischen Jubelstürmen bis hin zu verständnisloser Kritik. Einer seiner schärfsten Kritiker war der bekannte Münchner Musikkritiker Joachim Kaiser. Dieser warf ihm mangelnde Innenspannung in seinen Interpretationen vor. Celibidache war für seine vielen Proben berüchtigt. Deshalb konnte es auch vorkommen, dass die Interpretation schon bei den Proben ihren Höhepunkt und Transzendenz erreichte und während des Konzerts – aufgrund der starren vorherigen Festlegung der Orchesterstimmen und Phrasierungen durch Celibidache mit wenig Spontanität – eher spannungsarm erklang.
Auf die Frage, was ein Dirigent eigentlich sei, antwortete er einmal: „Jeder Dirigent ist ein verkappter Diktator, der sich glücklicherweise mit der Musik begnügt.“
Bemerkenswert ist, dass sich Celibidache als Dirigent zeitlebens auf Konzerte beschränkte und niemals Oper dirigierte, es gab lediglich Pläne für konzertante Aufführungen von Così fan tutte und Wozzeck (Berg).
Als Lehrer
Sergiu Celibidache als Lehrer (1984)
Außer der Arbeit von Ernest Ansermet und von Edmund Husserl spielten der Unterricht von Heinz Tiessen und fernöstliche Weisheitslehren wie Zen-Buddhismus eine große Rolle für Celibidache. Er war Anhänger des deutschen Zenmeisters Martin Steinke und versuchte, seine daraus gewonnene Erkenntnis und sein spirituelles Bewusstsein direkt in das Musizieren einzubringen und an seine Schüler zu vermitteln. Er hatte die Absicht, jegliches Ego des Interpreten aus den Werken zu verbannen und allein die Musik klingen zu lassen. Er wehrte sich auch gegen den Begriff „Interpretation“, da dieser Begriff die Individualität und somit das Ego des Dirigenten impliziere, was seiner Meinung nach im organischen Werdeprozess des Werkes nichts verloren hatte. Somit erklangen unter seiner Stabführung vielgespielte Werke, allen voran die Sinfonien von Johannes Brahms und Anton Bruckner, auf eine völlig neue und transzendente Weise.
Celibidache war ein begnadeter Lehrer und unterrichtete in Seminaren und Kursen an den Universitäten Trier, Mainz, München und Paris, sowie in seinem Domizil. Er arbeitete mit Studentenorchestern und der Orchesterakademie Schleswig-Holstein. Sein Unterricht war kostenlos. Bereits zur Zeit seiner Berliner Tätigkeit war er von 1946 bis 1949 Dozent am Internationalen Musikinstitut Berlin, einem der Vorgänger der Universität der Künste Berlin, und unterrichtete etwa fünf Studenten. Ein bekannter Schüler aus dieser Zeit ist Carl August Bünte. Weitere bekannter Schüler sind der rumänische Musiker Cristian Mandeal und der italienische Dirigent Gianluigi Gelmetti. Letzterer schrieb als Komponist das Werk Prasanta Atma zum Andenken an seinen Lehrer Sergiu Celibidache.
Auszeichnungen und Nachleben
1953 und noch einmal 1988 wurde Celibidache mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet, 1970 mit dem internationalen Léonie-Sonning-Musikpreis. Am 28. November 1954 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz für seine „Verdienste beim Wiederaufbau des Berliner Philharmonischen Orchesters nach dem Krieg“, 1992 folgte das Große Verdienstkreuz mit Stern. Im gleichen Jahr wurde Sergiu Celibidache mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt München ausgezeichnet. Oft wird behauptet, dass er diese Ehre als erster Ausländer erhielt – tatsächlich besaß Celibidache zu dieser Zeit schon die deutsche Staatsbürgerschaft. Allerdings besaß er aus Verbundenheit zu Berlin, wo er von 1936 bis 1954 lebte, bis zur Wiedervereinigung lediglich den „behelfsmäßigen West-Berliner Personalausweis“. Den Bayerischen Verdienstorden erhielt er am 4. Juli 1991, der Maximiliansorden wurde ihm 1993 verliehen. 1983/84 wurde er mit dem Premio Abbiati ausgezeichnet.
Am 23. Dezember 1999 wurde die Sergiu-Celibidache-Stiftung gegründet, die sich dem Aufbau eines musikalischen Archivs, insbesondere der Kompositionen von Sergiu Celibidache, widmet. Im Oktober 2002 fand in München das 1. Sergiu-Celibidache-Festival statt, im Jahre 2004, ebenfalls in München, das 2. Festival. Veranstaltungsort des 3. Sergiu-Celibidache-Festivals 2006 war Iași in Rumänien.
Im November 2011 wurde das Celibidache Center anlässlich des 100. Geburtstags von Sergiu Celibidache in München gegründet. Der Verein trägt dazu bei, das musikalische Erbe des Maestro zu pflegen und weiter in die Welt zu tragen und feierte Celibidache im Oktober 2012 mit dem Festival „100 Jahre Celibidache – Das Fest“
Trivia
Im Jahr 1976 wurde Celibidache von Fritz Kohlstädt porträtiert. Das 90 × 75 cm große Ölgemälde befindet sich in Stuttgart im Besitz des Süddeutschen Rundfunks. Das Bild trägt unten links die Original-Signatur Celibidaches und unten rechts diejenige des Malers.
Celibidache drückte seine Unzufriedenheit mit einer Stimmgruppe häufig durch vernichtende Grimassen aus. Während der Proben konnte er so eine sehr hohe Probenintensität erreichen.
In München wurde er liebevoll „Celi“ genannt.
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While contemporaries such as Herbert von Karajan and Georg Solti were building international reputations on the back of lucrative studio recordings, “Celi” appeared to shoot himself in the foot. His refusal to make recordings meant he was known only to the cognoscenti who attended his concerts. It was only after his death that record companies uncovered a treasure chest: all his concerts with radio orchestras had been preserved in high-quality sound. Even the Munich Philharmonic, a municipal orchestra of which he was chief conductor for the last decade of his life, had secretly taped his performances. The result is a legacy that documents a unique approach to music-making.
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If you want a visual flavour of “Celi” at work, pride of place goes to Sergiu Celibidache in Rehearsal and Performance, a EuroArts DVD that shows him conducting the Stuttgart Radio Symphony Orchestra in Strauss’s Till Eulenspiegel (1965) and Rimsky-Korsakov’s Sheherazade (1982). The Rimsky, captured a little too late in his career, is worth observing for Celi’s despotic control, but the 33-minute Strauss rehearsal finds him at his zenith. Here is the younger, more vital Celi, smiling and singing, haranguing and joking – Celi the ecstatic fusion of heart and head, behaving like a pedant before letting the music take off. This is where DVD scores over CD, because it demonstrates that Celi’s charisma was as much pedagogical and visual (eyes ablaze, long strands of silver hair swaying from his temples) as intellectual, musical and moral. The other essential Celibidache DVD is Medici Arts’ film of a 1994 Munich Philharmonic concert in Cologne, comprising music that demonstrated his unrivalled ear for timbre and colour. His Debussy Prélude à l’après-midi d’un faune is the nearest to musical Zen we are likely to get: it floats outside time and space. A scarcely less magical Ravel Rhapsodie espagnole resonates between precision, subtlety and refinement. This is far more revealing than the four Opus Arte DVDs of his 1969-70 Turin Radio public concerts, while the Arthaus Musik film Celibidache: You don’t do anything – you let it evolve is an imperfect analysis of his art. On CD, Music and Arts’ crackly German Radio recordings from his early Berlin days and EMI’s extensive documentation of his Munich swan song are strictly for “Celi” fans. The performances to go for are those from his middle career – Debussy’s Nocturnes, Hindemith’s Mathis der Mahler, Rimsky’s Sheherazade, Strauss’s Don Juan and the Brahms and Bruckner symphonies, played by the Swedish and Stuttgart Radio Symphony Orchestras and preserved on Deutsche Grammophon. These discs – quintessentially the 1971 Bruckner Seventh – exemplify his ability to combine architectural command with concern for detail, temperamental drive with contemplative stillness, chamber musical finesse with monumental grandeur. https://www.ft.com/content/5d4c6ae2-ede7-11e1-8d72-00144feab49a