Pergolesi Giovanni Battista

Pergolesi (* 4. Januar 1710 in JesiMarche; † 16. März 1736 in Pozzuoli bei Neapel; auch Pergolese geschrieben) war ein italienischer Komponist des Barock und der neapolitanischen Schule.

Leben

Seinen ersten Musikunterricht erhielt Giovanni Battista Pergolesi von Francesco Santi, dem Kapellmeister am Dom zu Jesi. Die Verbindungen, die sein Vater als Landvermesser zum städtischen Adel hatte, ermöglichten Pergolesi ein Studium am Conservatorio dei Poveri di Gesù Cristo in Neapel, wo er zwischen 1720 und 1725 aufgenommen wurde. Seine wichtigsten Lehrer waren dort Gaetano Greco und Francesco Durante. Als Abschluss seiner Studienzeit dürfte die Aufführung des Dramma sacro Li prodigi della divina grazia nella conversione e morte di S. Guglielmo duca d’Aquitania im Sommer 1731 im Kloster von San Agnello anzusehen sein.

Unmittelbar darauf erhielt Pergolesi den Kompositionsauftrag für die Oper La Salustia zur Eröffnung der Karnevalsspielzeit am Teatro San Bartolomeo. Da der für die Hauptrolle vorgesehene Kastrat Nicolino während der Probenzeit erkrankte und am 1. Januar 1732 verstarb, verzögerte sich die Premiere und wurde schließlich ein Misserfolg. Im selben Jahr wurde Pergolesi Kapellmeister von Ferdinando Colonna, Fürst von Stigliano. Die Aufführung der komischen Oper Lo frate ’nnamorato am 27. September 1732 im Teatro dei Fiorentini brachte ihm anhaltenden Erfolg.

Nachdem am 29. November ein verheerendes Erdbeben Neapel erschüttert hatte, beschlossen die Stadtväter, alljährlich am 31. Dezember in der Kirche Santa Maria della Stella einen Bittgottesdienst abzuhalten. Für diese Anlässe entstanden vermutlich Pergolesis Messe in D-Dur und die meisten seiner Vesperkompositionen. Zum Geburtstag der Kaiserin am 28. August 1733 schrieb er die Oper Il prigionier superbo mit der als Zwischenspiel aufgeführten Farce La serva padrona, die, von der Hauptoper losgelöst, bald überall nachgespielt und zum ersten Repertoirestück des Musiktheaters wurde. Am 23. Februar 1734 erhielt Pergolesi die Ernennung zum Stellvertreter des königlichen Kapellmeisters Domenico Sarro mit der Option, im Falle von Sarros Ableben dessen Nachfolge anzutreten.

Nach dem Rückzug der Österreicher (die seit 1707 die Stadt regiert hatten) und dem Einzug Karls von Bourbon als Vizekönig Karl III. am 10. Mai folgte Pergolesi dem Fürsten von Stigliano nach Rom. Dort ernannte ihn ein Verwandter des Fürsten, Domenico Marzio Carafa, Herzog von Maddaloni, zu seinem Kapellmeister. Im Auftrag des Herzogs schrieb Pergolesi die doppelchörige Messe F-Dur, die am 16. Mai 1734 in der Kirche San Lorenzo in Lucina aufgeführt wurde.

Wieder in Neapel, kam anlässlich des Geburtstages der spanischen Königin am 25. Oktober 1734 Pergolesis neue Oper Adriano in Siria am Teatro San Bartolomeo heraus. Pergolesi hatte die Hauptrolle ganz nach den Wünschen des Star-Kastraten Caffarelli (Gaetano Majorano) schreiben müssen, der sich einen großen persönlichen Erfolg ersang, während das Stück als Ganzes durchfiel. Wahrscheinlich wegen des Eindrucks, den seine F-Dur-Messe in Rom hinterlassen hatte, erhielt Pergolesi den Auftrag für die Oper L’olimpiade, die im Januar 1735 im römischen Teatro Tordinona Premiere hatte. Zeitgenössischen Berichten zufolge stieß das Werk auf Ablehnung; ein unzufriedener Zuhörer soll dem Komponisten eine Orange an den Kopf geworfen haben (so berichtet es André-Ernest-Modeste Grétry in seinen Memoiren unter Berufung auf Zeitzeugen).

Einen großen Erfolg brachte Pergolesi die komische Oper Il Flaminio im Herbst 1735 im Teatro dei Fiorentini in Neapel. Nach einer Bemerkung im Libretto zu schließen, war er zuvor zum Organisten der Königlichen Kapelle in Neapel ernannt worden. Die Arbeit an der Kantate Il tempo felice für die Hochzeit des Fürsten Raimondo di San Severo im Dezember 1735 musste Pergolesi krankheitshalber abbrechen; sie wurde von Nicola Sabatino fertiggestellt. Pergolesi begab sich zur Erholung in den Badeort Pozzuoli bei Neapel. Dort entstand, vermutlich im Auftrag der „Confraternità dei Cavalieri di S. Luigi di Palazzo“, das Stabat mater, das als seine letzte vollendete Komposition gilt. Pergolesi starb am 16. März 1736 an Tuberkulose und wurde am 17. März im Franziskanerkloster in Pozzuoli beigesetzt.

Nachruhm

In den fünf Jahren, die ihm nach Verlassen des Konservatoriums als Schaffenszeit vergönnt waren, schuf Pergolesi ein Gesamtwerk, das die Nachwelt beschäftigt hat wie das kaum eines anderen italienischen Komponisten des 18. Jahrhunderts (ausgenommen Antonio Vivaldi). Sein europaweiter Nachruhm stellte ein neues Phänomen in der Musikgeschichte dar und übertrifft die unmittelbare Nachwirkung von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart bei weitem. Sein früher Tod gab ähnlich wie im Falle Mozarts Anlass zu schwärmerischer Verehrung und sentimentaler Verklärung (Vincenzo Bellini nannte ihn den „angelico maestro“), hinter der die reale historische Persönlichkeit nahezu verschwand. Zudem veranlasste der unmittelbar nach dem Ableben einsetzende Nachruhm manchen Verleger, die Zugkraft des nunmehr berühmten Namens zur Vermarktung von Werken weniger bekannter Komponisten zu nutzen. Von den 148 Kompositionen in der ersten Gesamtausgabe seiner Werke gelten heute nur noch 30 als echt.[1]

Bedeutung

Unechte und echte Instrumentalwerke

Die 1740 in Den Haag anonym veröffentlichten sechs Concerti armonici wurden neben vielen anderen Komponisten auch Pergolesi zugeschrieben; erst 1980 konnte der niederländische Musikwissenschaftler Albert Dunning nachweisen, dass sie von Graf Unico Wilhelm van Wassenaer stammen, der als Diplomat u. a. in Paris tätig war und ungenannt bleiben wollte. Die um 1780 in London unter Pergolesis Namen gedruckten 12 Triosonaten, aus denen Igor Strawinsky einige Themen in seinem Ballett Pulcinella zitierte (im Glauben, es handele sich um originale Werke Pergolesis), konnten inzwischen zweifelsfrei Domenico Gallo zugeschrieben werden. Wahrscheinlich sind sie in den 1750er Jahren entstanden. Der größte Teil der unter Pergolesis Namen erschienenen Instrumentalwerke wird ihm fälschlich zugeschrieben; seine wenigen authentischen Werke sind im Vergleich zu seiner Vokalmusik unbedeutend. Sein offenbar authentisches Doppelkonzert für zwei Cembali ist eines der frühesten Beispiele seiner Art und zeigt (gemeinsam mit weiteren früheren Beispielen aus Italien) eine parallele Entwicklung dieses Genres außerhalb Deutschlands.[2]

Kirchenmusik

Pergolesis frühe sakrale Kompositionen sind im zeittypischen Stil für große, teils doppelchörige Besetzung geschrieben. Im Gegensatz dazu führt sein letztes Werk, das Stabat mater, den „galanten Stil“, mit dem Pergolesi in „La serva padrona“ auf den Bühnen Europas rauschende Erfolge feiern konnte, erstmals in die Kirchenmusik ein. Die opernhafte Melodik in den Solopassagen wurde erstmals von Padre Martini in seiner Kompositionslehre von 1774 bemängelt und stieß besonders im deutschsprachigen Raum bis ins 19. Jahrhundert auf Kritik. Pergolesis Stabat mater war im 18. Jahrhundert das am häufigsten gedruckte Musikstück und hat zahlreiche Bearbeitungen erfahren (darunter 1781 eine Übersetzung von Christoph Martin Wieland).[3] Johann Sebastian Bach etwa adaptierte es durch Unterlegung eines neuen Textes nach Psalm 51 (Tilge, Höchster, meine Sünden, BWV 1083) für den evangelischen Gottesdienst, Georg Joseph Vogler analysierte und „verbesserte“ das Werk in seiner Kurpfälzischen Tonschule (1778–1781), und Antonio Salieri und Franz Xaver Süßmayr erstellten Ende des 18. Jahrhunderts für die Wiener Hofkapelle eine reicher instrumentierte Version mit vierstimmigem Chor, die 1843 noch einmal von Otto Nicolai überarbeitet wurde.

Die originale Fassung für zwei Solostimmen (Sopran und Alt), Streicher und Basso continuo hat sich erst im Zuge der Alte-Musik-Bewegung wieder durchgesetzt.

Opern

Die ernsten Opern Pergolesis zeigen im Allgemeinen die typischen Merkmale der italienischen Opera seria. Besonders in L’olimpiade fällt die Qualität der melodischen Erfindung auf, die stärker als zeitüblich den Gefühlsregungen der Protagonisten einen individuellen, über standardisierte Floskeln hinausgehenden Ausdruck verleiht. Diese unkonventionelle Textauslegung, verbunden mit dem weitgehenden Verzicht auf sängerische Virtuosität, dürfte ebenso für den Misserfolg bei der Premiere verantwortlich gewesen sein wie für die Wertschätzung, die das Werk bald danach genoss.

Wie damals in Neapel üblich, hat Pergolesi für seine ernsten Opern heitere Intermezzi komponiert, die zwischen den Akten der Hauptoper gegeben wurden und sich schnell verselbständigten. La serva padrona („Die Magd als Herrin“), ursprünglich als Pausenfüller für die Oper Il prigionier superbo gedacht, gehörte neben einer Reihe ähnlicher Werke verschiedener Komponisten zum Repertoire einer italienischen Wanderoperntruppe, die 1752 in Paris gastierte. Die Aufführung am 1. August 1752 trieb die seit längerem andauernden Diskussionen um den Vorrang der französischen oder der italienischen Musik auf die Spitze und führte zu einer heftigen Debatte, die als Buffonistenstreit (querelle des bouffons) in die Geschichte eingegangen ist.

Neben den kurzen Intermezzi schrieb Pergolesi zwei abendfüllende komische Opern, Lo frate ’nnamorato und Il Flaminio, die als „Commedia per musica“ eine für Neapel typische Spielart der frühen Opera buffa vertreten. Der soziale Status der handelnden Figuren ist darin durch verschiedene Sprachebenen gekennzeichnet. Die Personen gehobenen Standes bedienen sich der Standardsprache, die Dienerfiguren sprechen Dialekt. Dem entspricht normalerweise auch das musikalische Vokabular: Die Standespersonen sind als parti serie mit den Stilmitteln der Opera seria, u. a. ausgedehnte Koloraturarien, gezeichnet, die übrigen als parti buffe mit den der Opera buffa, mithin volkstümlichen Liedformen und schnellem Parlando. Auch hier zeigt sich Pergolesi als musikalischer Dramatiker oft unabhängig von den Konventionen seiner Zeit. So wird z. B. der Bravourgesang bis zur Karikatur übertrieben, um Eitelkeit und Standesdünkel einer Person lächerlich zu machen, oder einfache Strophenliedformen zum Ausdruck sehr ernster Empfindungen genutzt. Die Grenzen zwischen „hohem“ und „niedrigem“ Stand erscheinen so zumindest auf musikalischer Ebene teilweise verwischt, die Personenzeichnung entwickelt sich von der Typen- zur Charakterkomödie.

Außer den vollständigen Opern sind zahlreiche einzelne Arien überliefert, viele mit unsicherer Zuschreibung. Von den Solokantaten genießt Orfeo besondere Schätzung als Beispiel für Pergolesis lyrisch-expressiven Stil.

Nachwirkung

Sein Stabat mater wurde eines der beliebtesten Werke des 18. Jahrhunderts. Antonio Salieri und Franz Xaver Süßmayr erstellten Ende des 18. Jahrhunderts eine neue Fassung des Stabat mater für Sopran, Alt, vierstimmigen Chor und Orchester, die 1831 noch einmal von Ignaz von Seyfried revidiert wurde. Johann Sebastian Bach arbeitete das Stabat mater zur Kantate Tilge, Höchster, meine Sünden (BWV 1083) um. Die Viola, die im Original weitgehend parallel mit dem Bass geht, erhält hier eine neue, obligate Stimme.

Nach einer äußerst erfolgreichen Aufführung von Pergolesis Intermezzo La Serva padrona in Paris kam es 1752 zu Streitigkeiten zwischen den Anhängern der ernsthaften französischen Tragédie lyrique und der italienischen Opera buffa („Querelle des bouffons“).

Das Ballet Pulcinella von Igor Strawinsky setzt sich aus zum Teil Pergolesi zugeschriebenen Melodien zusammen, einige schreibt die Musikwissenschaft inzwischen zweifelsfrei dem um 1775 gestorbenen Komponisten Domenico Gallo zu.

Katharina Thoma brachte im Oktober 2020 an der Oper Frankfurt „La serva padrona“ und das „Stabat mater“ in ihrer Inszenierung abendfüllend zusammen. Ihre feministische Neuinterpretation kam gut an.[4]

Eine Melodie von ihm findet sich inzwischen im Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche zum Passionslied Großes Unrecht ist geschehen unter der Nummer 210 zu einem deutschen Text von Dieter Trautwein. https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Pergolesi

Pergolesi – Stabat Mater (complete/full) – Nathalie Stutzmann
Pergolesi: Stabat Mater – Live Concert [HD] – Concerto Köln – Concertgebouw Amsterdam

Het Stabat Mater van Pergolesi door Concerto Köln o.l.v. Peter Dijkstra m.m.v. sopraan Johannette Zomer en countertenor Maarten Engeltjes. Opname 25 maart 2012, Grote Zaal van het Concertgebouw in Amsterdam. Veel componisten gingen Pergolesi voor met het op muziek zetten van het gedicht van Jacopone di Todi, over het lijden van de moeder Maria die moet toezien hoe haar zoon Jezus wordt vermoord. Maar het Stabat Mater van Pergolesi groeide uit tot het beroemdste. Hoe populair Pergolesi’s werk was, blijkt wel uit het feit dat Johann Sebastian Bach de muziek gebruikte voor zijn motet, Tilge, Höchster, meine Sünden. De Italiaan schreef het werk in opdracht van de adellijke broederschap van de zeven smarten uit Napels, waar men op Goede Vrijdag wel eens wat anders wilde horen dan het Stabat Mater van Alessandro Scarlatti. Pergolesi kreeg geen tijd om van zijn roem te genieten. Hij overleed al op zijn 26ste aan tbc. Het slot van het Stabat Mater schreef hij op zijn sterfbed.

Pergolesi : Sonata No. 1 in G major for Violin and Piano – Goran Koncar & Riccardo Caramella
Pergolesi : Sonata No. 1 for Cello and Piano : Molto Moderato – Michal Kanka & Riccardo Caramella
Pergolesi: Sinfonias
Pergolesi theme featured in Amadeus movie • Piano arrangement and improvisation by Werner Elmker

Sondheim Center for the Performing Arts • Fairfield, Iowa • April 3, 2020: Piano performance by Werner Elmker of Pergolesi “Quando corpus morietur” from Stabat Mater and improvisation on the theme. The “Quando corpus morietur” theme from Pergolesi’s Stabat Mater became widely known by its beautiful use in the Amadeus film by Miloš Forman. Stabat Mater is a musical setting of the Stabat Mater sequence, composed by Giovanni Battista Pergolesi in 1736. Composed in the final weeks of Pergolesi’s life, it is scored for soprano and alto soloists, violin I and II, viola and basso continuo (cello and organ). The Stabat Mater is one of Pergolesi’s most celebrated sacred works, achieving great popularity after the composer’s death. Jean-Jacques Rousseau showed appreciation for the work, praising the opening movement as “the most perfect and touching duet to come from the pen of any composer”. Many composers adapted the work, including Giovanni Paisiello, who extended the orchestral accompaniment, and Joseph Eybler, who added a choir to replace some of the duets. Bach’s Tilge, Höchster, meine Sünden is a parody cantata based on Pergolesi’s composition. The work is divided into twelve movements, each named after the incipit of the text. Much of the music is based on Pergolesi’s earlier setting of the Dies irae sequence. “Stabat Mater Dolorosa”, Grave, F minor, common time; duet “Cujus animam gementem”, Andante amoroso, C minor, 3/8; soprano aria “O quam tristis et afflicta”, Larghetto, G minor, common time; duet “Quae moerebat et dolebat”, Allegro, E-flat major, 2/4; alto aria “Quis est homo”, Largo, C minor, common time; duet —”Pro peccatis suae gentis”, Allegro, C minor, 6/8 “Vidit suum dulcem natum”, Tempo giusto, F minor, common time; soprano aria “Eja mater fons amoris”, Andantino, C minor, 3/8; alto aria “Fac ut ardeat cor meum”, Allegro, G minor, cut common time; duet “Sancta mater, istud agas”, Tempo giusto, E-flat major, common time; duet “Fac ut portem Christi mortem”, Largo, G minor, common time; alto aria “Inflammatus et accensus”, Allegro ma non troppo, B-flat major, common time; duet “Quando corpus morietur”, Largo assai, F minor, common time; duet “Amen…” Presto assai, F minor, cut common time In performance of classical as well as original music, Danish concert pianist and composer Werner Elmker emphasizes the importance of improvisation as the main source of all great music. Improvised music is ‘fresh’ music created in the moment, and often gives a stronger experience than music notated on paper. Most of the great composers used improvisation during recitals and composing. Like the classical masters, Dr. Elmker improvises in his own tonal language which finds its origin in previous styles of classical music. He utilizes free improvisation, improvisation on original melodies, classical themes, folksongs, and film music. Through performances, CDs, radio programs and education, he seeks to reinvigorate the lost art of classical improvisation. Video produced by Werner Elmker Audio-Visual Studio Website – http://elmker.com

GIOVANNI PERGOLESI (1710-1736) Stabat Mater. arr. Friedrich Silcher (1789-1860) Willem van Twillert Schniter jr.-Freytag-organ Magnuskerk Bellingwolde [NL] Audio recording: Chiel Timmer Video en editing: Herman Logtenberg [studio Logtenberg, Assen] Het overhemd en de stropdas zijn beschilderd door Dali Donker https://nl.wikipedia.org/wiki/Justus_…​ Stabat mater dolorosa/De moeder stond door smart bevangen (Latijn) auteur onbekend, 13e eeuw, Italië of Frankrijk Het ‘Stabat mater’ is een van de beroemdste Latijnse gebeden die uit de Middeleeuwen zijn overgeleverd. GIOVANNI PERGOLESI studeerde in zijn geboorteplaats Lesi muziek bij Francesco Santini voordat hij in 1725 naar Napels trok om daar onder andere bij Gaetano Greco te studeren. Hij werkte vooral aan Napolitaanse hoven. Ondanks zijn vroege dood op 26 jarige leeftijd aan tuberculose ontwikkelde Pergolesi zich tot een van de belangrijkste vroege componisten van opera buffa (komische opera). Toen zijn opera ‘La Serva Padrona’ (1733) in 1752 werd opgevoerd in Parijs, vormde het de aanleiding voor de zogenaamde querelle des bouffons (ruzie van de komieken) tussen aanhangers van de serieuze Franse opera van componisten als Jean-Baptiste Lully en Jean-Philippe Rameau en aanhangers van de nieuwe Italiaanse komische opera, waarvoor Pergolesi als voorbeeld diende. Die ruzie duurde twee jaar. Pergolesi schreef ook religieuze muziek. Zijn Stabat Mater (1736), voor (mannen)sopraan, alt (contratenor) en orkest geniet de meeste bekendheid. Het werk is in opdracht geschreven ter vervanging van het Stabat Mater van Alessandro Scarlatti dat tot dan toe elke Goede Vrijdag in Napels was opgevoerd. Het werk van Pergolesie bleef populair en werd de meest gedrukte compositie in de achttiende eeuw. ORGELPROVINCIE GRONINGEN Het historische orgel in de provincie Groningen vormt een van de grootste orgelschatten van Nederland. Het land waar per vierkante kilometer verreweg het grootste aantal historische orgels ter wereld staat. En dan staat de provincie Groningen in Nederland weer op kop op dit punt, dus daar zijn wij organisten in Nederland natuurlijk heel blij mee. ENGLISH This historic organ is one of the largest organ treasures in the Netherlands. The country where per square kilometer is by far the largest number of historic organs in the world. And then the province of Groningen in the Netherlands is again in the lead on this point, so we organists in the Netherlands are of course very happy with that. The shirt and tie are painted by Dali Donker https://nl.wikipedia.org/wiki/Justus_…​ GIOVANNI PERGOLESI studied music with Francesco Santini in his birthplace Lesi before he went to Naples in 1725 to study with Gaetano Greco, among others. He mainly worked at the Neapolitan courts. Despite his early death at the age of 26 from tuberculosis, Pergolesi developed into one of the most important early composers of opera buffa (comic opera). When his opera ‘La Serva Padrona’ (1733) was staged in Paris in 1752, it prompted the so-called querelle des bouffons (quarrel of the comedians) between supporters of the serious French opera by composers such as Jean-Baptiste Lully and Jean-Philippe Rameau and supporters of new Italian comic opera for which Pergolesi served as an example. This fight lasted two years. Pergolesi also wrote church music and chamber music. The Stabat Mater (1736), for (men’s) soprano, alto (countertenor), and orchestra, is the most famous composition from Pergolesi. This work was commissioned to replace Alessandro Scarlatti’s Stabat Mater, which until then had been performed every Good Friday in Naples. This Stabat Mater remained popular and became the most printed composition of the eighteenth century. https://nl.wikipedia.org/wiki/Willem_…

Pergolesi ~ Violin Concerto (Pina Carmirelli & I Musici) Beautiful Classical Music

Perfect Version: https://youtu.be/ut4eit6Wwmg​ Giovanni Battista Pergolesi (1730) Concerto for Violin, Strings & Continuo in B flat major Concerto di violino solo con piu stromenti Concierto en Si bemol mayor para violín, cuerdas y bajo continuo Concerto pour violon et orchestre en si bémol majeur

Pergolesi – Violin Concerto (Perfect Version) Beautiful Classical Music HQ CD Audio

Giovanni Battista Pergolesi (1730) Concerto for Violin, Strings & Continuo in B flat major Concerto di violino solo con piu stromenti Concierto en Si bemol mayor para violín, cuerdas y bajo continuo Concerto pour violon et orchestre en si bémol majeur (Allegro, Largo 5:07​, Allegro 9:33​) Baroque Classical Music Música Clásica Barroca

Nathan Milstein Beethoven – Geminiani – Pergolesi.wmv

– Beethoven: Sonata for violin and piano no. 8 in G-major op. 30/3
– Geminiani: Sonata Op. 4/10 A-major
– Pergolesi: Sonata no. 12 in E-major

Pergolesi: Cantatas

Chamber cantatas by Giovanni Battista Pergolesi. (op2) 01. Questo è il piano, cantata for alto, strings & continuo 00:00​ No. 1, “Questo è il piano” No. 2, “Oh dolce tempo” No. 3, “Se nel dir son menzogniero” 02. Dalsigre, ahi mia Dalsigre (“Lontananza”), chamber cantata for soprano & continuo 13:11​ No. 1, “Dalsigre, ahi! mia Dalsigre” No. 2, “Dite ch’ogni momento” No. 3, “Si pietà non vi muove” No. 4, “Torni volando” 03. Luce degli occhi mei, chamber cantata for soprano, strings & continuo 26:15​ No. 1, “Luce degli occhi miei” No. 2, “Ove tu, ben mio, non sei” No. 3, “Ma se pure il destino” No. 4, “Contento forse vivere” 04. Segreto tormento (Che non ode e chi non vede), chamber cantata for soprano, strings & continuo 39:12​ No. 1, “Chi non ode e chi non vede” No. 2, “Tu dovresti, amor tiranno” No. 3, “Miseri affetti miei” No. 4, Cadro contento dal duolo oppresso” 05. Orfeo (“Nel chiuso centro”), chamber cantata for soprano, strings & continuo 55:04​ No. 1, “Nel chiuso centro” No. 2, “Euridice, e dove sei?” No. 3, “Sìm che pietà non v’è” No. 4, “O d’Euridice n’andrò fastoso” Susanna Rigacci (soprano), Gloria Banditelli (mezzo) Il Complesso Barocco in Canto, Fabio Maestri

G.B. PERGOLESI: ADRIANO IN SIRIA, ATTO I (O. Dantone)

ATTO I. Sinfonia (Accademia Bizantina, O. Dantone) Aria di Adriano: Dal labbro che t’accende (M. Comparato) Aria di Osroa: Sprezza il furor del vento (S. Ferrari) Aria di Farnaspe: Sul mio cor so ben qual sia (A.Dell’Oste) Aria di Emirena: Prigioniera abbandonata (L.Cirillo) Accompagnato di Osroa: E pure, ad onta del mio furor (S. Ferrari) Aria di Osroa: A un semplice istante (S. Ferrari) Aria di Emirena: Sola mi lasci a piangere (L.Cirillo) Scena XVI: Rec. e Aria di Farnaspe: Lieto così talvolta (A.Dell’Oste) […] First performed at Teatro San Bartolomeo in Naples on 25 October 1734, Adriano in Siria was commissioned for the birthday celebrations of the Bourbon queen mother Elizabeth Farnese. In keeping with his love of theatrical splendour, Charles Bourbon of Spain, newly restored to the throne of Naples after defeating the Austrians, bankrolled a glittering cast headed by the famous castrato Caffarelli in the role of the Parthian prince Farnaspe. Metastasio’s 1732 libretto, already set twice previously, involves a fictional plot based on an invented victory by the Emperor Hadrian – Adriano – over King Osroa of Antioch. […] Adriano in Siria is given complete but for the omission of Aquilo’s act I ‘Vuoi punir l’ingrato amante?’ and Osroa’s ‘Ti perdi e confondi’ from act 4, and some cuts from the plain recitative. As would be expected arias are all cast in da capo form, with opening sections often incorporating tonal ambiguity and chromaticism in those that express conflicting emotions or confusion. Otherwise there is a single passage of accompanied recitative for the tormented Osroa in the highly charged situation that prevails after he believes his daughter to have perished in the palace fire he has instigated (act 1, scene 12), and a final duet for the re-united lovers, Emirena and Farnaspe. The cast is in general terms excellent. The only casting I would query is that of soprano Annamaria dell’Oste in the primo uomo role of Farnaspe originally created for Caffarelli, who was a mezzo castrato. The voice lacks weight and body, being simply too bright to convey convincingly the masculine nobility of the character[…]. Nevertheless dell’Oste copes well with the contrasting demands of Farnaspe’s three big arias.[…] The part of Adriano was originally sung not by a castrato, but a woman soprano, and Marina Comparato, tall, slim and elegant, cuts an impressive figure. Her singing is marginally less authoritative, but she conveys well the thwarted emperor’s guilty petulance in ‘Dal labbro’ (act 1), although the ornamentation in the repeat is here unstylish, happily not a general feature of the singing, and manages to convey even a certain dignity in ‘Fra poco assiso in trono’ (act 4), a final outburst of frustration, perhaps conveying more resignation than anger. Sabina and Emirena are beautifully drawn, sympathetic characters, the Roman proud, dignified in the face of the hurt inflicted upon her by Adriano, but generous hearted once she realises Emirena’s love is only for Farnaspe. Although ostensibly the seconda donna, the role was written for another virtuoso singer, Caterina Fumagelli. Here it is sympathetically and splendidly sung by the imposing American soprano Nicole Heaston. […] The much put-upon Emirena is an altogether different character, a gentle loving daughter and devoted lover, but sufficiently innocent to be easily manipulated by Aquilio. ‘Prigionera abbandonata’ (act 1, scene 9) is possibly the loveliest aria in the opera, an exquisite outflow of emotion and reminder of Pergolesi’s rich lyrical gift. Like all Emirena’s music, it is beautifully and stylishly sung by mezzo Lucia Cirillo. […] Her father Osroa is revealed as a Bajazet-like figure, heroically impetuous and impulsive. His first aria ‘Sprezza il furor’ (act 1, scene 3) is a fast and furious ‘simile’ aria evoking the image of a sturdy oak withstanding the storm. It is supported by a full orchestral panoply including oboes and horns, its coloratura demands well met by tenor Stefano Ferrari, as are those of the accompanied recitative already mentioned above […] Throughout Ottavio Dantone draws characteristically accomplished and incisive playing from Accademia Bizantina, just occasionally tempos are pressed a little to hard and the staccato style of his orchestra can at times become a mannerism. Nonetheless, he shapes slower arias with an admirable sense of line and much affection, giving full reign to one of Peroglesi’s greatest strengths. […] Although not without its faults, this is overall an immensely satisfying performance of an exceptional opera, reminding us again of the severe loss sustained by music with the premature death of Pergolesi. Review taken from http://www.earlymusicworld.com/id38.html

Pergolesi – La Serva Padrona 1996 La Petite Bande, direttore Sigiswald Kuijken, attori: Di Stefano, Bicciré)
Tre giorni son che Nina, G. B. Pergolesi. Aleksandra Spicberga
Early Violin Concertos: Albinoni, Nardini, Pergolesi, Torelli

♪♫♪ ♪♫♫♪ Torelli wrote some of the earliest examples of the violin concerto… 1-3 Albinoni Concerto in A maj 4 – 6 Nardini Concerto in F maj op 1 no 3 7 – 9 Pergolesi Concerto in B flat maj 10 – 14 Torelli Concerto in E min op 8 no 9 ♪♫♪ ♪♫♫♪ Of all contemporary violinists that seek authenticity in sound and perform on instruments created during or close to the time frame the music that was written, there are three that stand out as favorites: Rachel Podger, Elizabeth Wallfisch, and Andrew Manze. Podger is my favorite but I (morerareviolintreasures) love all three without question. As for recordings of more early violin music, I specifically recommend ‘Perla Barocca’ by Podger and a cd titled ‘Early Italian Violin Sonatas’ by Wallfisch who has been involved with the musical unit called Convivium that used to use the name The Locatelli Trio that made many wonderful contributions to the catalog of lesser heard baroque violin music. In order to raise awareness and gain a better understanding of the sequential order of early violin music, I have made a list of early violin composers and the year they were born, simply by doing searches of the names mentioned below and following the recorded repertoire of Podger, Manze and Wallfisch you will find there is much to discover. dowland 1563 piccinini 1566 monteverdi 1567 cima 1570 fontana 1571 praetorius 1571 frescobaldi 1583 schutz 1585 castello 1590 marini 1594 buonamente 1595 uccellini 1603 bertali 1605 cazzati 1616 rosenmuller 1619 schmelzer 1620? Isabella Leonarda 1620 locke 1621 legrenzi 1626 mealli 1630 vitali 1632 lully 1632 buxtehude 1637 myslivecek 1737 viviani 1638 stradella 1639 hacquart 1640 biber 1644 albertini 1644 bassani 1647 corelli 1653 pachelbel 1653 muffat 1653 westhoff 1656 marais 1656 torelli 1658 purcell 1659 scarlatti 1660 fux 1660 perti 1661 mascitti 1664 Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre 1665 rebel 1666 couperin 1668 pandolfi 1669 caldara 1670 matteis 1670 caldara 1670 albinoni 1671 bonporti 1672 venturini 1675 Evaristo Felice Dall’Abaco 1675 vivaldi 1678 castrucci 1679 mossi 1680 telemann 1681 valentini 1681 mattheson 1681 rameau 1683 durante 1684 manfredini 1684 js bach 1685 handel 1685 b marcello 1686 porpora 1686 geminiani 1687 pisendel 1687 veracini 1690 tartini 1692 leo 1694 Johan Helmich Roman 1694 locatelli 1695 navara 1695 leclair 1697 gibbs 1698 carbonelli 1700 sammartini 1700 richard jones 1700? zuccari 1703 graun 1704 gb martini 1706 galuppi 1706 scheibe 1708 pergolesi 1710 arne 1710 cpe bach 1714 gluck 1714 giardini 1716 Gaspard Fritz 1716 stamitz 1717 leopold mozart 1719 hellendaal 1721 nardini 1722 gavinies 1728 haydn 1732 boccherini 1743 cambini 1746 clementi 1752 viotti 1755 fiorillo 1755 shaw 1755 wolfgang mozart 1756 lindley 1756 For a list of violinists and violin music after Mozart, you can review the description contained in the upload for the Lipinski Concerto recorded by Totenberg

Pergolesi – Violin concerto in B flat major – Yuriko Naganuma

Giovanni Battista Pergolesi — Concerto for Violin, Strings & Cont. in B flat major. Yuriko Naganuma – Violin, Béatrice Noël – Violoncello, Ensemble Jean-Walter Audoli. *** Dear COPYRIGHT HOLDER, if you have any problems with this being on YouTube, please contact me, and I will remove it immediately. Thank you! From the CD „James Bowman – Vivaldi/ Pergolesi – Salve Regina”. Allegro — Largo — Allegro All paintings but the last one are by Artemisia Gentileschi (1593 in Rome – ca. 1653 in Naples). The last one is by Orazio Gentileschi (1563 in Pisa – 1639 in London), her father. Ensemble Jean-Walter Audoli: http://www.orchestre-audoli.org/​ Yuriko Naganuma: http://www.octuordefrance.com/instrum…

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